Gutschein-Einlösung / Sextombola
(Besten Dank an den Club-Globe)
Der Freitagnachmittag bietet sich für einen Globe-Besuch an, weil ich LUCY auf dem Tagesplan gesehen habe und weil ich am Abend in Glattbrugg an einer Versammlung teilnehme. Allerdings ziehe ich es sonst vor, das Ende eines Club-Besuches offen zu halten - man weiss ja nie!
Kurz vor halb zwei treffe ich im Club ein. Michelle nimmt meinen Gutschein (Ausdruck aus 6profi ohne meinen Namen) entgegen, und ich sehe an ihrem Gesichtsausdruck, dass sie nicht viel damit anfangen kann. Sie hat das Ganze sicher zweimal durchgelesen und ruft schliesslich per Funk Susanna zu Hilfe. Zu mir sagt sie: „Noch nie gesehen, Susi kommt sofort“. Nach einem kurzen Moment erscheint sie, begrüsst mich mit Küsschen links-rechts-links und erklärt anschliessend Michelle die Sache mit den Gutscheinen.
Nach Garderobe und Hygieneprogramm trockne ich meine Haare mit dem Föhn beim Garderobeausgang. Da kommt JOE, stellt sich neben mich vor den Spiegel und macht sich zurecht. Auch hier eine nette Begrüssung (sie war vor über einem Jahr mal eine meiner Favoritinnen) und ein Kompliment ihrerseits: „Dein Kuchen vom letzten Besuch war wirklich lecker - danke noch nachträglich!“ - „Keine Ursache! Schön, dass du ihn auch versuchen konntest“, entgegne ich.
Ich verstaue Portemonnaie und Handy im Safe und entscheide mich, den Clubraum diesmal von rechts am Kino vorbei zu betreten. Wahrscheinlich Intuition, denn wer kommt mir beim Abbiegen Richtung Bar entgegen? Richtig, LUCY!
Siehe: LUCY verzaubert
Nach einem gemeinsamen Getränk an der Bar muss ich sie leider wieder den anderen potentiellen Kunden überlassen. Susi (Aufsicht) kommt für einen Moment zu einem kurzen Gespräch zu mir. Wie es mit LUCY war, fragt sie schon gar nicht mehr. Sie meint nur, ich habe so einen verklärten Blick. Dann eröffnet sie mir, dass JESSICA ab heute wieder anwesend ist. Ich habe es auf der HP natürlich auch gesehen und frage, ob sie denn schon hier sei. „Sie kommt erst gegen 18:00h“, antwortet sie. Nun, dann werde ich sie kaum treffen, denn genau dann fährt mein Zug.
Zwischendurch sehe ich noch EVA. Allerdings steht sie nur kurz an ihrem „Stammplatz“ und schon wird sie wieder entführt, wie meistens. Ich habe nicht einmal Gelegenheit, sie zu begrüssen - aber was nicht ist, kann noch werden - wie sich später herausstellt. Nun gesellt sich CORA zu mir. Leicht vorwurfsvoll beklagt sie sich, dass ich sie noch nicht begrüsst habe. Dazu muss ich sagen, dass sich bei meinem Eintritt in den Club eine ganze Anzahl WGs an der Bar aufhielt, und es mir fast nicht möglich war, jedes einzelne auf den ersten Blick auszumachen - zudem war ich da bereits unter den „Fittichen“ von LUCY. Ich entschuldige mich bei CORA und verspreche ihr, dass dies nicht mehr vorkommen wird. „Weißt du, heute bin ich eh irgendwie aufgekratzt. Ich fahre morgen für eine Woche nach Hause. Der letzte Arbeitstag ist immer auf eine Art speziell. Übrigens war dies wegen der Begrüssung ein Scherz - bitte nicht wörtlich nehmen!“ - „Alles OK, keine Angst“ entgegne ich „so etwas kann ich ertragen“. Und schon schwebt sie wieder von dannen.
AYLA ist mir seit meinem Eintreffen aufgefallen. Sie ist überhaupt nicht aktiv wie sonst und sitzt ruhig auf einem Sofa beim Rondell. Als sie den Kopf in meine Richtung dreht, nicke ich ihr zur Begrüssung zu, und schon steht sie auf und kommt zu mir an die Bar. Wiederum ein Hallo mit Küsschen! Um die Situation gleich zu klären, erwähne ich, dass ich im Moment in der Relaxphase bin. Sie nickt verständnisvoll und meint: „Ja, ich habe bemerkt, dass du eine Zeitlang verschwunden bist - nicht allein! - Die Pistole ist anscheinend noch nicht nachgeladen!“ Diesen Spruch kenne ich doch noch vom Tag, als ich AYLA kennenlernte! Sie streicht mir über die Haare und lächelt mich verschmitzt an. Dann eröffnet sie mir, dass es ihr letzter Tag sei und sie für 4 Wochen nach Hause fahre. Was ist denn heute los, denke ich, genau wie CORA. Hängt sie deshalb so passiv auf den Sofas herum? Ich erzähle ihr, dass ein User (E34) des Forums an Türkinnen und Araberinnen in Clubs interessiert ist. „Und, hast du mich verraten?“ will sie wissen. „Nein, denn wenn er meine Postings über dich gelesen hätte, wüsste er Bescheid.“ Sie kann sich über diese kleine Story köstlich amüsieren. „Erinnert mich an die Geschichte mit meinem Tatoo (Männername) über meinem Schambein. Das hast du doch auch längere Zeit nicht verraten, oder nicht?“ - „Ja, stimmt - habe gar nicht mehr daran gedacht.“
Nach dieser Episode habe ich das Bedürfnis, mich unter der Dusche zu erfrischen. Langsam muss ich mich entscheiden, mit wem ich den zweiten Zimmerbesuch machen möchte. Nochmals LUCY (wäre sehr schön, aber wo ist sie wohl?); oder CORA (im Moment auch nicht im Blickfeld); ANGELIKA hat mich auch noch begrüsst (möchte ich mir für eine Erstrunde aufheben); genau wie ELLY, welche mich gleich beim Clubeintritt verküsste!
Warum auch lange überlegen, da steht ja EVA wieder an „ihrem Platz“. Ich gehe zu ihr und begrüsse sie gebührend. „Welche Ehre“ sagt sie, „du hast immerhin Zeit, um mir Hallo zu sagen! Ich glaube, du bist keine Minute alleine an der Bar. Immer ist irgendein Mädchen bei dir.“ - „Stimmt“ entgegne ich, „nur die EVA kommt nicht!“ Da kann sie lachen und fragt, ob ich denn noch auf ein Girl warte, was ich verneine. „Und es wartet auch keines auf dich?“ will sie wissen. Auch hier von mir eine negative Antwort. „Was also tun wir?“ ist EVAs nächste Frage.
Siehe: EVA - eine neue Dimension
Ich kann noch gute 20 Minuten bleiben bis mein Zug fährt. Ich hole mir an der Bar einen Kaffee und gehe zur hinteren Bar, wo CORA ganz alleine sitzt. Wahrscheinlich träumt sie schon von zu Hause. Ich setze mich zu ihr und wir unterhalten uns ein wenig. Und wer taucht da auf - JESSICA Sie fragt schüchtern (kann man sich fast nicht vorstellen - ich weiss), ob ich besetzt sei. Ich begrüsse sie und sage ihr, dass ich praktisch schon nicht mehr da sei, ich müsse in 15 Min. gehen. „Das kannst du nicht machen, ich habe dich wirklich vermisst.“ Ich erkläre ihr, dass es leider nicht anders geht und dass ich immerhin seit 13:20h im Club sei. OK, dann ein anderes Mal, Küsschen und tschüss!
Wer kommt mir entgegen, als ich nach dem Anziehen meine Wertsachen aus dem Safe nehme? Richtig: LUCY. Sie strahlt mich wieder so was von herzlich an und meint: „Langsam glaube ich an Telepathie!“ Es gibt noch einen zärtlichen Abschiedskuss und eine schüchterne Bitte: „Diesmal bitte nicht wieder drei Wochen warten!“
Dieser Nachmittag war für mich unterhaltend, kurzweilig und äusserst wohltuend. Das Verhältnis Kunden/WG war übrigens immer irgendwie ausgewogen. Ich muss mir den Freitagnachmittag wohl merken und dies nächstens wiederholen - aber dann wird sicher alles wieder anders sein!