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    Nach ca. 15-jähriger Abwesenheit hat es mich aus nostalgischen Gründen gejuckt, wieder einmal das RIVA in Frauenfeld zu besuchen. Das Etablissement ist jetzt offensichtlich zweistöckig: unten ein Pool und in einem anderen Raum ein runder Whirlpool, oben diverse Verrichtungsräume, ein "TV-Zimmer", ein nicht funktionierender Whirlpool, ein Partyraum, Sauna, türkisches Bad, kleiner Balkon, grosszügige Garderoben, Massageräume, Liegeraum, Duschen, "Restaurant", wo man für das happige Eintrittsgeld immerhin ein Essen serviert bekommt und sich unbeschränkt mit Getränken eindecken kann. Klingt eigentlich recht gut; bei näherer Betrachtung wirkt die Einrichtung verstaubt und erinnert an ein mittelklassiges DDR-Hotel. Offenbar hat man kaum in den letzten 15 Jahren renoviert (bis auf die neuwertig aussehenden Pools unten).
    Um höflich zu bleiben: auch die meisten Damen haben ihre Blütezeit hinter sich, ein "gemischtes Team", diverse Nationalitäten und Konfektionsgrössen, meist jenseits der Grösse 40...
    Gestern war ich fast der einzige Besucher. Anwesend waren etwa 6 Damen, die sich nur dezent aufdrängen. Der Betreiber übernimmt keine Haftung für schlechte Leistungen der Damen (sie arbeiten wohl auf eigene Rechnung und bezahlen den regulären Eintritt). Immerhin waren keine Zuhälter anwesend (dies war vor 15 Jahren der Fall, alle aus dem Balkan).
    Nach einem Smalltalk mit einer kanadisch-ukrainischen reiferen Dame kamen erste utopische Offerten (350 CHF für eine Wohlfühlstunde). Was denn diese Stunde beinhalte, wollte ich natürlich wissen. "So ziemlich alles" antwortet sie. Sie ziehe sich ganz nackt aus (war sie eigentlich schon), Massage (sie sei "ausgebildet") und dann das übliche Programm (wo ich leider keine Detailangaben verlangt habe). Wir einigten uns auf ein Shorttime zu einem tieferen Preis. Nun wurde ich als recht erfahrener Saunagänger über den Tisch gezogen: Anfassen und küssen bitte nicht, die Zunge bleibt bitte immer drin, nein GV mache sie hier nie, Blasen nur mit doppeltem Gummi (!!). Nach meiner Reklamation (üblich ist in den meisten Clubs FO ohne) riss sie mir die Gummis ab und zog sich einen Haushalt-Gummihandschuh an (nicht etwa einen dünnen OP-Handscuh) und versuchte mich auf Touren zu bringen, was mit ach und krach gelang. Mein Fehler: die Dame Su..a verlangte Vorauszahlung. Vorauszahlung ist in den guten Clubs nach meiner Erfahrung unüblich (war vor 15 Jahren anders, die Preise waren interessanterweise damals eher höher, man hat dafür aber auch etwas bekommen). Eine Beschwerde beim (nicht vorhandenen) Geschäftsführer wäre zwecklos gewesen, da die Damen eben "auf eigene Rechnung" arbeiten.
    Über die Gummiorgie kann ich heute nur lachen; eine weitere heitere Geschickte für meine Enkel.
    Also: RIVA befindet sich in Desintegration und sollte gemieden werden. Dass der Laden überhaupt mit dieser Einrichtung, dieser Preispolitik (100 CHF Eintritt, miese und teure Dienstleistungen) und dieser "Auswahl" überhaupt noch existiert, wundert mich sehr. Vielleicht war ich vor 15 Jahren auch nicht so anspruchsvoll...
    Das Arbeiten auf eigene Rechnung scheint nirgends richtig zu funktionieren, was mich jetzt nicht verwundert, schlechte Leistung wird in etablierten Clubs nicht geduldet.

    Der Club "la vie" befindet sich in Desintegration; nachdem die Adresse vor einigen (etlichen) Jahren noch ein Geheimtipp war, ist sie jetzt ein "no go". Verschlafene Mädels, alle rauchend, keine zeigt auch nur ein wenig Interesse an der "Sache". Die Ausstattung wirkt heruntergekommen, ja fast schäbig. Bademäntel und Tücher alle mit Graustich und lieblos geflickt. Das türkische Dampfbad ist schon lange nicht mehr in Betrieb. Die Duschen sind rutschig und von zweifelhafter Sauberkeit. Meist sind die im Internet gezeigten Damen nicht da, heute sassen drei Osteuropäerinnen gelangweilt herum. Ich habe mich überwunden, eine Dame des heutigen "Sortiments" für einen Quickie nach oben zu bitten (meine im Internet gezeigten Favoritinnen waren "krank"); da hatte ich ein recht sonderbares und ärgerliches Erlebnis: das Zimmer war stockdunkel! Nachdem ich angeregt habe, etwas Licht zu machen, antwortet Elena, das Licht sei kaputt (was nach der Kontrolle durch den Chef auch wirklich stimmte, nur wusste die Dame dies schon vorher). Meine zweite Anregung war, ein anderes Zimmer mit funktionierendem Licht zu wählen. "Das nicht gehen, ich nicht wollen" war die Antwort. Sex ohne Licht ist eine Option bei unattraktiven Damen, doch gehört die visuelle Komponente meines Erachtens im Regelfall dazu. Der erfahrene Geschäftsführer war ebenso irritiert und meinte eventuell zu recht, mit der Person stimme etwas nicht im Kopf oder einem anderen Körperteil.
    La vie: nie wieder!