Mich hat’s eiskalt erwischt. Es geht mir beschissen.
Teil 1
Ich sitze da, auf dem Sofa zuhause, Tränen schiessen mir ins Gesicht, ich versuche, sie zurückzuhalten, es geht nicht, es wird immer schlimmer, ich werde von Heulkrämpfen geschüttelt, alles um mich herum versinkt in einer trostlosen Schwärze, eine einzige Frage hämmert in meinem Kopf: «Warum nur? Warum?»
Ich versuche mich aufzurappeln, die trostlosen Gedanken zu verscheuchen, das TV-Programm läuft, ich sehe kaum hin, fröhlich lachende Leute ertrage ich nicht, ich schalte ab, gehe ins Bett. Dort kommen die Erinnerungen wieder hoch, ich halte es kaum aus, kann keinen Schlaf finden, eine unruhige Nacht bricht an, voll von verstörenden und quälenden Gedanken: «Warum? Warum musste es so kommen? Was habe ich falsch gemacht?»
Ich sitze vor dem Frühstück, versuche dem Tag ins Auge zu blicken, Plötzlich, wie aus heiterem Himmel, überfällt mich wieder so ein Weinkrampf, ich bringe keine Bissen hinunter, es ist zum Verzweifeln, ich versuche, den Tag irgendwie zu bewältigen, mich abzulenken, zu rationalisieren, es gelingt mir nicht wirklich, ich denke immerzu an sie, sie, die mich so unendlich glücklich und gleichzeitig so todtraurig gemacht hat, ich wünsche ihr Glück und nur das Beste, hoffe dass es ihr gut geht und verwünsche und verfluche sie im selben Moment.
Anna
Der Alltag ist grau geworden, die Farben sind verschwunden, ich nehmedie Menschen nur noch schemenhaft wahr, das Leben scheint sinnlos geworden ohne Anna, ich vermisse ihr Lachen, ihre Stimme, ihre Zärtlichkeit, ihre Umarmungen, die Ekstase, den Rausch, den Himmel auf Erden, den ich mit ihr für kurze Zeit hatte. Ich fahre mit dem Auto in die Stadt, plötzlich füllen sich meine Augen wieder mit einem Meer von Tränen, ich sehe nur noch nebelhaft, alles verschwimmt, ich muss anhalten, ausscheren, es schüttelt mich, ich schluchze hemmungslos , ich schäme mich.
Was ist geschehen ?
Vor zwei Jahren habe ich im Internet ein Inserat gesehen, dessen Text mich sofort angesprochen hat. Anna, ich nenne sie mal so, sie heisst anders, aber das tut nichts zur Sache, eine 26-jährige Schweizerin, auch die Bilder faszinierten mich, sie ist hübsch, schlank, eine attraktive Erscheinung, sie macht als Nebenjob Escort, nur ein bis zwei Tage pro Monat, ist jetzt ausnahmsweise besuchbar, Sie klang am Telefon sehr sympathisch, liebevoll, freundlich, interessiert. Ich fuhr hin, zu einer Adresse eines Apartementhauses in Zürich.
Als sie mir dort die Türe öffnete und ich sie zum ersten Mal sah, geschah etwas, was ich so seit Jahren nicht mehr erlebte: Ich wurde augenblicklich vom Blitz getroffen, -«geflasht» auf neudeutsch - von ihrer Erscheinung. Da stand eine gertenschlanke, superattraktive grosse Frau vor mir, mit einem etwas exotischen touch, das hübsche Gesicht umrahmt von langen pechschwarzen Haaren, die etwas wild herabhingen. Sie war umhüllt von einem Hauch von einer schwarzen lingerie, was ihren perfekten, durchtrainierten Körper nur noch mehr betonte. Wir wechselten ein paar Worte, sprachen nur wenig, mein Herz klopfte wie verrückt und ich bemerkte, dass es ihr fast ebenso erging, sie umarmte mich und drückte mich an sich, ich spürte ihre Erregung, «das ist eine Wildkatze» dachte ich noch und ich sollte recht behalten. Ich ging erst mal duschen, um meine Gedanken zu ordnen, «Pass auf, das kann gefährlich werden», war eine von diesen Eingebungen, die ich aber sogleich verscheuchte.
Sie küsste mich am ganzen Körper ab, es folgten innige Zungenküsse, wir streichelten uns, rieben unsere Körper aneinander, ich öffnete atemlos ihren BH, zog ihren Tanga aus, begann ihre pussy zu berühren und zu fingern, und da wartete schon die nächste Überraschung: sie war nicht nur nass, nein, der Saft lief ihr das Bein hinunter und kaum hatte ich begonnen, sie zu lecken, kam sie bereits, sie war hypererregt und blieb es die ganze nächste Stunde lang, kam immer wieder, wir wechselten zum GV, kaum war ich in ihr drin, explodierte sie förmlich und immer wieder, sie saugte sich an mir fest, umklammerte mich und melkte meinen Luststab mit rhythmischen Bewegungen, bis wir beide schliesslich zu einem unglaublich intensiven Höhepunkt kamen. Dann waren wir beide erschöpft und beide meinten wir: «so etwas habe ich schon lange nicht mehr erlebt». Sie verabschiedete mich mit den Worten: «ich will dich unbedingt und bald wiedersehen».
Schon in einer Woche kam sie dann zu mir nach Hause.
Es war eine Vertrautheit da, die mich verblüffte, so, als hätte ich sie schon lange gekannt und es ging ihr genauso. Kaum waren wir im Schlafzimmer, fielen wir regelrecht übereinander her, dasselbe Spiel wie vor einer Woche, sie gehört zu den seltenen und von mir immer gerne gesuchten Frauen, die sehr leicht erregbar sind und leicht zum Orgasmus kommen und das immer wieder, «wow, meinte sie, soo viele Orgasmen habe ich schon lange nicht mehr gehabt»
So ging das dann weiter, zuerst alle drei, dann zwei Wochen, es wurde immer intensiver, wir gerieten jeweils beide in eine Art Ekstase, in der die Zeit stillzustehen schien, unsere Körper verschmolzen ineinander, die Erregung blieb konstant hoch, der Sex war wild und hemmungslos und irgendwann setzte sie sich plötzlich einfach auf meinen zum Platzen harten Stengel und fickte sich mehrmals ins Nirwana, ohne Kondom also.
Irgendwie war damit ein Bann gebrochen, aus den regelmässigen, bezahlten Escort-Besuchen wurden intime Begegnungen in der Freizeit, sie arbeitete hauptberuflich in einem anspruchsvollen Job und eines Tages gestand sie mir, dass sie mich liebe und deswegen ihren Freund verlassen habe. Ich war überrascht und überrumpelt und obwohl ich auch Liebesgefühle aufkeimen fühlte, machte ich ihr klar, dass ich mich noch nicht binden und weiterhin meine Clubs besuchen wollte und ohnehin noch ein paar Favoritinnen hätte, die ich regelmässig sehen wollte. «Das ist für mich kein Problem» erwiderte sie, ich mache ja auch Escort und habe dort meine Stammkunden, die ich regelmässig besuche»
Fortsetzung folgt