Die Gretchenfragen sind eher; WER würde bei einer allfälligen Wiederbelebung des Elegant auf der Brücke stehen, das Steuer in der Hand haben.
Die Gretchenfrage beim Elegant ist eine ganz andere. Da die Grundvoraussetzungen schon nicht stimmen, brauch man über Personalfragen erst gar nicht philosophieren.
Das Elegant hätte längst einen fähigen Nachfolger gefunden, wenn der Club nicht eine komplette Fehlplanung wäre. Die zerrissene Bauweise über mehrere Etagen macht den Club unpraktisch und erinnert stark an das New Blue Up. Solch eine Raumaufteilung kann nur jemand entwerfen, der von Clubs und Gastronomie absolut keine Ahnung hat. Deshalb wird das Elegant auch nie funktionieren und das ist der Grund warum bisher andere Akteure, die von dem Business etwas verstehen, das Elegant nicht übernommen haben. Das habe ich damals schon während der Eröffnungszeit exakt so gesagt und wollte mir keiner glauben. Auch beim New Blue Up habe ich das vor Jahren schon gesagt, 5 bis 10 Frauen auf mehreren Etagen mit 5-10 Gäste, langweilige Stimmung und fehlende Gemütlichkeit, kein Fisch und kein Fleisch, kannste direkt zumachen.
Durch die zerstückelte Architektur kann keine echte Club-Atmosphäre entstehen und die wenigen Frauen im ganzen Haus verstreut. Zudem erfordert der Betrieb einen hohen Personaleinsatz, was die Kosten unnötig in die Höhe treibt und den Club wirtschaftlich unattraktiv macht.
Die Struktur ist chaotisch:
- Rezeption, Zimmer und Wellness im Erdgeschoss
- Umkleiden eine Etage höher
- Club und Bar nochmal eine Etage weiter oben und dann gehts nochmal höher, Fumoirs ganz unten
- Terrasse zwischen Erdgeschoss und 1. Stock
- Verwinkelte und unübersichtliche Etagen
Viele Gäste sagten früher, dass sie sich erst nach mehreren Besuchen im Elegant überhaupt zurechtgefunden haben. Und für einen reibungslosen Ablauf aufgrund der zerrissenen Struktur braucht es mindestens 2-3 Angestellte pro Schicht (Rezeption, Bar, Terrasse, Zimmer), das bedeutet täglich rund CHF 1.300.- allein an Personalkosten. Dazu müssten täglich rund 20 Frauen oder mehr anwesend sein, ansonsten lohnt es sich gar nicht, die Türen zu öffnen.
Wo kommen die Angestellten her? Wo kommen die Frauen her? Selbst Ingo mit mehreren Clubs hat massive Schwierigkeiten Personal zu bekommen. Auch Robert mit seiner Annika, finden fürs New Blue Up seit längerer Zeit kein Personal.
Das Elegant hätte nur eine Chance, mit einem Personalstock von 5-6 Angestellten (ca CHF 40.000.- Peronalkosten / monatlich), permanent 20 gute Frauen täglich im Club, und den Club kurzfristig auf einen Tagesschnitt von 40-50 Gäste hochzufahren (Frauen - Gästeverhältnis). Und das ist heutzutage und für den Standort Oberbüren völlig unrealistisch bis utopisch. Deshalb wird dieser Club nie rund laufen, kein gewinnbringendes Geschäft werden sondern nur fremdes Geld verbrennen. Das hat Vlado erkannt, dass jeder Einsatz vergebene Liebesmühen sind und hat den Schlüssel herumgedreht.