Rückblick Medusa Auftaktparty
Eröffnung des Club Medusa vom Freitag, den 26.04.2024
Gestern war die offizielle Neueröffnung mit Gratiseintritt des Club Medusa in Zürich. Die Location befindet sich dort, wo früher der Club-Rouge war.
Ich hatte Glück, und konnte bei meinem Eintreffen so gegen 22.00 Uhr, direkt vor dem Club Parkieren. Schon beim Betreten des Gebäudes und dem Club im 1. OG, fiel mir auf, dass sicher genug Sicherheitspersonal da war.
An der Rezeption im Club angekommen, kam mir Gabriel zufällig entgegen und wir begrüssten uns. Er habe gerade noch etwas zu kontrollieren, also organisierte er eine Dame, die mir mal so das Wichtigste im Medusa zeigte. Der Rundgang endete in der Bar, wo ich sie auf später vertröstete, da ich jetzt erst mal ein paar Eindrücke sammeln wollte. Unter den Gästen waren ein paar bekannte Gesichter auszumachen, also setzte ich mich zu zwei bekannten Forumsschreibern, und wir «Fachsimpelten» ein wenig. Plötzlich erspähte ich dann meinen Kollegen, mit dem ich mich verabredet hatte. Wir deckten uns noch mit frischen Getränken ein, und begaben uns ins Fumoir, um uns des Tabakgenusses zu erfreuen.
Nach einer halben Stunde gesellte sich dann auch Gabriel zu uns um ein bisschen zu plaudern. Natürlich forderte die Medusa Auftaktparty immer wieder seine Aufmerksamkeit, was auch gar nicht anders sein sollte, aber es reichte immerhin für ein kurzes Gespräch. Nach zwei Stunden verabschiedete sich dann mein Freund, und ich begab mich in den Barraum, setzte mich etwas abseits hin, und beobachtete das Geschehen. Inzwischen wurde das Apérobuffet auf der Bar abgeräumt. Ab und zu kam mal ein Mädel vorbei, meine «Touristenführerin» von vorhin meldete sich auch wieder, war dann aber plötzlich besetzt. Irgendwann kam dann Miki zu mir, und blieb bei mir hängen. Sie machte auf mich zuerst einen etwas aufgekratzten Eindruck, was sich dann aber bei einem Getränk und etwas Plaudern ein bisschen legte. Mittlerweile war es etwas nach 02.00 Uhr, und wir verzogen uns via Rezeption in ein Zimmer.
Meine Session mit Miki:
Miki | Club Medusa | Schaler Nachgeschmack
Interessante Einblicke ins Hintergrund Geschehen
Jetzt brauchte ich eigentlich nur noch etwas Koffein, bevor ich den Heimweg antreten wollte. Miki leistete mir noch etwas Gesellschaft. Kurz vor 04.00 Uhr latschte ich also zur Garderobe, danach mit dem Schlüssel an die Rezeption. Dort wartete Gabriel auf mich, da er mir noch etwas zeigen wollte, bevor ich ging. Er gewährte mir ein paar – naja – sagen wir mal, interessante Einblicke zur aktuellen Situation, spannende Infos über Pläne und Zukünftiges. Leider waren dabei aber auch einige wirklich bedenkliche Bestätigungen, was im Vorfeld der Eröffnung so im Hintergrund abgelaufen ist. Von Peinlich, über unverständlich und nicht nachvollziehbar bis hin zu saudämlich und besorgniserregend war fast alles dabei. Er zeigte mir Nachrichten, welche mich sprachlos machten.
Von Pseudo Managern & Konkurrenzverboten
Wenn es Akteure auf der Angebostseite, in einer überschaubaren Branche, wo jeder jeden kennt, nötig haben, ein solch erbärmliches Verhalten an den Tag zu legen, dann ist das für mich persönlich eine klare Bestätigung, für deren Unzulänglichkeit. Habt ihr es wirklich nötig, eure Angst oder euren Frust auf dem Buckel der Mädchen auszutragen…?? Jeder weiss selber, ob er hier mitgemeint ist, oder nicht. Aber eben: Girls auf die Strasse zu stellen, weil sie mit einem vermeintlichen, zukünftigen Mitbewerber reden, der seinen Laden noch nicht mal eröffnet hat, oder selber aktiv in andere Clubs zu gehen, dort Girls abzuwerben, oder irgendwelche anderen Anreize zu bieten, ist natürlich nicht das Gleiche…. Eure scheinheilige und verlogene Doppelmoral ist schlichtweg zum Kotzen. Und sich hinter dem Argument zu verstecken, in der Wirtschaft gäbe es ja schliesslich an einigen Orten für Mitarbeiter auch «Konkurrenzverbote» macht es in keinster Weise besser. Dort wo das Anwendung findet, wird der Mitarbeiter aber bei Stellenantritt darüber informiert, und nicht einfach rausgeschmissen, wenn er sich nach etwas anderem umschaut, weil er hier nicht mehr zufrieden ist. Bei den Mädchen macht ihr ein solches unwürdiges Theater, bei den «Managern» spielt es euch aber scheinbar keine so grosse Rolle. Da wird munter getauscht und gewechselt. Was bedeutet das jetzt? Entweder, dass eure Mädchen wertvoller sind als die Pseudomanager, oder eben jene «Fachkräfte» weniger wissen über den Laden als die Girls. Oder geht es gar nicht um die Girls selber? Ist es nur ein höchst bedenklicher Versuch, die Konkurrenz nicht aufkommen zu lassen. Wieso hebt ihr euch nicht einfach durch bessere Qualität von den Anderen ab? Für einen etablierten Betrieb sollte das gegenüber dem newcomer ja wohl kein Problem sein. Auch für solche, die selbsterklärt «Branchenstandards» setzt, die die Konkurrenz an den Hörnern zu Boden reissen, die Imagekampagnen fahren, und das Saubermannimage pflegen, ist es schlichtweg unwürdig, wenn sie sich solcher Massnahmen bedienen müssen. Noch deutlicher könnt ihr eure eigene Unzulänglichkeit nicht zur Schau stellen. Ihr werdet ja auch nie müde zu behaupten, die Mädels würden euch die Bude einrennen, um bei euch arbeiten zu können. Das mag sein oder nicht. Aber warum hat man dann das hier beschriebene Verhalten nötig...?
Dass viele der Akteure in dieser Branche keine Heiligen sind, ist wohl jedem klar. Sie tragen ja auch genügend zu dem fragwürdigen Image des Millieus bei. Und sicherlich gibt es Unterschiede, wie man einen Laden führen, und die Frauen behandeln kann. Wer aber deren Verhalten indirekt unterstützt, indem er sein Geld in diese Läden trägt, der sollte vielleicht auch mal über das Wort «Mitverantwortung» nachdenken. Da nützt es auch nicht viel, wenn man den grossen «Frauenversteher» gibt, aber gleichzeitig solches Verhalten der Betreiber unterstützt. Aber eben – jedem das seine.
Zurück zum angenehmeren Teil:
Medusa - Location:
Viele der Infos sind auf der Website abrufbar. Die Vorbereitung ist abgeschlossen, der Startschuss ist erfolgt. Die Arbeit ist aber nicht beendet, eigentlich fängt sie erst gerade an. Es gibt auch noch einige Dinge im Medusa, die noch nicht ganz Perfekt sind. So wurden beispielsweise die Getränkekarten nicht rechtzeitig ausgeliefert. Optisch ist der Club Medusa im orientalischen Stil gehalten. Einzig die Tapete, mit ihrem nervösen Muster hat sowohl bei mir, wie auch bei meinem Kollegen Unbehagen ausgelöst.
Anfahrt & Parkieren im Medusa
Anfahrt ist halt stark vom Verkehr abhängig. Zu den Stosszeiten nicht empfehlenswert. Dafür mit dem ÖV gut erreichbar. Parkieren vor dem Haus oder im Parkhaus der Kunsteisbahn Oerlikon
Garderobe
Im Gebäude in`s 1. OG, Eintreten, rechts die Rezeption, links dann die Garderobe. Gross genug (80 Schränke), Duschen entsprechend genügend & ok.
Barraum
Die Bartheke im Club Medusa ist gross genug, und bietet einiges an Platz. Die Sitzgelegenheiten sind gruppiert und verteilt auf den ganzen Raum. Man kann an der allgemeinen Party teilnehmen und ist mittendrin, aber man kann auch in einer kleineren Runde sich einem Gespräch widmen. Möblierung hat Stil und ist bequem, lädt also zum Verweilen ein. Musik war in angenehmer Lautstärke, Musikauswahl ist immer Geschmackssache, somit nicht wirklich bewertbar. Lüftung funktioniert, Temperatur war für meine Begriffe leicht zu frisch.
Fumoir
Bietet ca. 10-12 Sitzplätze. Durch eine Scheibe ist der Blick in die Bar gewährleistet. Die Lüftung ist noch nicht optimal ausgelotet. Der Humidor ist für den anspruchsvolleren Raucher noch etwas unterdotiert. Vielleicht wird da im Laufe der Zeit auch noch etwas fine-tuning betrieben.
Wellnesbereich
Da ich mich ausnahmsweise auch in den Kleidern im Club aufhielt, habe ich mir den Besuch des Wellnessbereiches für den nächsten Medusa Besuch aufgehoben.
Zimmer
5 unverändert, unglaublich und unüblich grosse Zimmer. Jedes mit einer eigenen Dusche ausgestattet. Eine Suite die den Namen auch verdient.
Gästezahl
Bei meinem Eintreffen im Club Medusa um 22.00 Uhr waren noch ein paar Bademäntelchen anwesend, die wurden aber später immer mehr und mehr durch Gäste in gepflegter Strassenkleidung abgelöst. Ich persönlich hätte eher mehr Gäste erwartet, aber ich bin diesbezüglich vielleicht etwas verwöhnt. Gabriel liess mir gegenüber verlauten, dass es mehr seien, als er erwartet hatte. Wie wir kurz ausrechneten, war um ca. 22.00 Uhr bereits über 2/3 der erwarteten Gäste Anzahl erreicht. So gegen 02.00 Uhr leerte sich der Tempel dann deutlich, und um 04.00 Uhr musste die Security nicht mehr allzu viel in die «Putzrunde» investieren. Gabriel war sehr zufrieden.
Stimmung / Atmosphäre
Immer schwierig, an einer Eröffnung die Stimmung fest zu machen. Einige wenige kennen sich, aber für die Meisten ist es terra incognita. So ist es normalerweise eher ein Abtasten. Aber die Girls waren gut drauf, und die Gäste kamen auch auf ihre kosten.
Personal
Für den Medusa Auftakt war einiges an Personal aufgefahren worden. Angefangen bei der Sicherheit, sowie auch im Gastrobereich. Offensichtlich wollte man nicht das Risiko eingehen, dass es zu Verlusten in der Servicequalität kommt, was ich als umsichtig betrachte. Alles sehr freundliche, aufmerksame und hilfsbereite Mitarbeiter/ innen. Und die eine oder andere von ihnen auch noch ausnehmend hübsch.
Medusa Girls
Erwartungsgemäss gab es auf dem Medusa Tagesplan noch kurzfristige Änderungen. Das war aber abzusehen. Die 23 anwesenden Girls entsprachen dem TP. Einige kamen von anderen Clubs, andere von Ausserhalb. Die eine von DE, eine aus Spanien, wieder andere direkt aus Rumänien. Mit der einen konnte man sich gut auf deutsch unterhalten, mit der nächsten halt besser auf englisch, spanisch oder italienisch. Eigentlich wie in jedem anderen Club auch. Die Girls optisch zu bewerten ist immer eine Gratwanderung. Was für den einen eine Superperle ist, ist für den anderen halt eher durchschnittlich. Daher habe ich auch meine Mühe mit Begriffen wie «**-Standard». Einen «Standard» bezeichnen zu wollen (ungeachtet der Definition des solchen), bei etwas, was subjektiver nicht sein könnte, halte ich für absolut schwachsinnig. Wenn man Attribute wie; 168 gross, 53 Kg, 906090, oder was auch immer als Massstab nehmen will – ok. Für den einen ist das wichtig, der andere unterscheidet lieber, ob mit oder ohne Silikon & Botox. Dem Dritten ist das alles scheissegal, Hauptsache sie hat ein gewinnendes Lächeln. Und den Nächsten macht nur ein gutes Gespräch, oder vielleicht nur ein Superservice glücklich. Ich denke aber, dass für alle diese Geschmäcker etwas dabei war, oder ist.
Mein Fazit
Ein gelungener Auftakt des Clubs. Eine Bereicherung der Clubszene ist das Medusa sicher. Was sich durchsetzen wird, und was nicht, das wird sich mit der Zeit zeigen. Nur Erwarten oder Kritisieren bringt niemandem etwas. Eine Chance geben, sich die Sache selber anschauen, bevor man urteilt, weder Vorschusslorbeeren verteilen, noch vorverurteilen, objektiv sein, Kritikpunkte ansprechen, Verbesserungsvorschläge anständig unterbreiten zum gegenseitigen Vorteil, das sollte das Ziel sein. Wir müssen alle erwachsen sein, um in einen solchen Laden hinein gehen zu können – also verhalten wir uns doch auch so.