Für die gegenwärtige Feriensaison etwas zu spät, aber vielleicht etwas für den nächsten Weihnachtsurlaub....
Kleiner Überblick zur Dom Rep., oder wie sie die Deutschen liebevoll nennen:
DDR = Deutsche Dominikanische Republik
Die Hauptstatt Santo Domingo, und die Zweitgrösste Stadt im Landesinnern Richtung Norden Santiago de los Caballeros sind die absoluten Ballungszentren. Aber nicht in Hinblick auf einschlägige Erfahrungen. Man findet zwar auch dort viele Angebote, aber die hotspots liegen an den Küsten.
Punta Cana
Liegt im Osten und ist per Direktflug von Zürich erreichbar. Strände sehr schön, Das Meer ruhiger als im Norden. Hier findet man Angebote en masse.
Puerto Plata
Ganz im Norden gelegen, und mittlerweile auch per Direktflug ab Zürich erreichbar. Strände im Norden auch sehr schön, aufgrund des höheren Wellenganges ein beliebtes Ziel für Surfer, bis hinunter zur Halbinsel Samana, dem eigentlichen Surfmekka der Dom Rep.
Aber jetzt etwas zum Eingemachten:
Die beiden erwähnten Städte Punta Cana und Puerto Plate sind absolute Touristentumbler. Hier dreht sich alles um die Deutschen, Engländer, Nordländer (Schweden, Dänen) und auch die vielen Russen, die dort ihre Ferien verbringen. Südamerikaner (v. a. Columbianer) sind auch sehr gut vertreten. Aber die wohl grösste Fraktion sind halt, aufgrund der Nähe, der jahrzehntelangen Beziehungen und des grossen gegenseitigen Handelsvolumens - natürlich - die Amis. Die sind dann beim Kampf um die Frauen auch diejenigen, welche gerne mit den grossen Scheinen wedeln. Für die ist es auf der Insel wie im Schlaraffenland - zu hause geht man dafür halt in den Jail, wenn man erwischt wird.
Angebote:
Von den Adult-Resorts, die meistens grössere Anlagen mit Zimmern, Restaurants und Bars, Pools, etc, über die berühmt-berüchtigten "Carwash", also wirklich Tankstellen oder Autowaschanlagen mit angegliedertem Puff (Mischung zwischen Studio, Kontaktbar, Disco), bis zur Strassenprostitution gibt es alles. Einfach alles.
Adult-Hotels
Level: Meistens die saubersten Angebote, aber leider auch die teuersten.
Angebot: Die Frauen die dort arbeiten. Je nach Grösse der Anlage zwischen einem halben Dutzend bis 30-40 Frauen. Aussehen und Alter eher nicht die allerfrischesten, aber es hat sicher auch Perlen darunter.
Das kommt unseren Saunaclubs am nächsten.
Carwash
Wer es gerne etwas verrucht hat wird hier sicher fündig. Wenn man zweimal dort war, und beide Male keine genagelt hat, sollte man sich das Dritte mal vielleicht besser nicht mehr antun. Man macht sich nicht unbedingt beliebt, wenn man unverrichteter Dinge wieder abzieht, und die Leute haben irgendwie ein gutes Erinnerungsvermögen, wenn es darum geht, sich "gute" und "weniger gute" Gäste (aus ihrem Blickwinkel selbstverständlich) zu merken. Aber anschauen sollte man sich das schon mal, weil es einen ganz eigenen "Charme" hat.
Ich habe mit Elvis, meinem Taxifahrer in einer Nacht 7 oder 8 solcher Läden abgeklappert. Wichtig; Preis pauschal für die ganze Nacht abmachen, erst bezahlen wenn er dich wieder vor deinem Hotel absetzt. Zwischedurch trinkt er auch ganz gerne mal einen Liter Presidente und prostet bei ca 100kmh innerorts dabei mit der Flasche der Polizei zu. Er verlangt von dir 10 USD "Trinkgeld" für die beiden Jungs in Uniform, wenn sie bei voller Fahrt gleichauf sind findet die "Fliegende Übergabe" statt, und die Reise geht weiter, weil alle happy sind.
Die Strasse
Das allergrösste Angebot läuft einfach frei herum. An den Hauptstrassen stehen teilweise Blumen- oder Früchtestände mit einer Verkäuferin, die auch zwischendurch einen Zusatzservice anbietet. Zwischen Santo Domingo und Santiago habe ich Dutzende davon gesehen.
Hotspot
Das Epizentrum für käufliche Liebe ist eindeutig Sosua im Norden, 20 km von Puerto Plata. Die Pedro Clissante, ist so etwas wie die Langstrasse (Zürich) der DR. Sie besteht aus nicht vielem anderen als dem Milieu, Bars, Discos (das Ahnvee Resort, Freiluftdisco mit Weibern bis zum Umfallen), und hat bis in die frühen Morgenstunden Betrieb.
Generell
Viele Dominikanerinnen aus Santo Domingo und Santiago, aber auch aus anderen Regionen arbeiten in Sosua. Alle wechseln einfach die Stadt oder den Ort in dem sie wohnen, und bieten ihre Dienste in einer anderen Region des Landes an.
Durch die katastrophalen Zustände im Nachbarland Haiti, wo vor Jahren ein Erdbeben weite Teile verwüstet hat, und bis heute fast nichts wieder aufgestellt worden ist, sind abertausende Frauen von dort in die DR geflüchtet, und machen den Frauen dort riesige Konkurrenz. Viele Junge, schlanke und gutaussehende Girls darunter. Oft hapert es aber an der Hygiene, das ist aber auch bei einigen Dominikanerinnen auf der Strasse ein Problem.
Akzeptanz:
Die Prostitution wird gesellschaftlich sehr léger gesehen, obwohl sie natürlich überall Kleingeredet bis verleugnet wird. Die Domingos sind Weltmeister in der Disziplin "Doppelmoral". Vermutlich ist es den Amis auch deshalb so wohl dort..
Preise und Gesundheit:
Das erschreckende an der ganzen Sache sind die Preise. Man sollte sich nicht verwundern, wenn man dort mehr bezahlt als hier, aber dafür in einzelnen Fällen deutlich weniger bekommt. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber da sollten einem bereits die Warnleuchten angehen.
Man kann auch "Glück" haben; dann bezahlt man vielleicht weniger, hat ein vermeintlich "grösseres Vergnügen" und geht mit viel mehr nach hause, als man gekommen ist. Frei nach dem Motto: mit der Swissair in die Dom Rep - mit der Tripp-air nach hause. Oder man bekommt noch die Zwillingsschwester als Geschenk mit nach hause - die eine heisst syphi die andere lis.
Zusammenfassung:
Ein grosses Angebot, auf einige Touristenzentren verteilt. Interessante Facetten, aber auch immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Preislich ist es nicht so spannend wie man vielleicht denken könnte. Das Risiko bzgl. Gesundheit ist nicht zu unterschätzen. Wenn man nicht aufpasst, wird man auch schon mal richtig über den Tisch gezogen. Rechtlich besteht auch ein gewisses Risiko, da die Altersangaben auf den Papieren nicht immer stimmen müssen. Und in einem Dominikanischen Gefängnis willst du jetzt wirklich keine 5 Minuten verbringen. Bis jemand von deinem Konsulat oder deiner Botschaft überhaupt erfährt, dass du nach dem Einlochen auch eingelocht wurdest, und bis man erste Schritte unternehmen könnte, bist du schon deutlich angewelkt. Und mit 5 besoffenen Dominikanern in einer Zelle zu stecken, von denen jeder denkt, du hättest seine Tochter gerade genossen, ist ungefähr so wie russisches Roulette mit 5 Kugeln.
Die Polizei verdient sich auch gerne noch etwas dazu, und dabei wird sie notfalls auch mal deutlich. Ob man in seinem Hotel eine Frau mit aufs Zimmer nehmen kann, sollte unbedingt vorher abgeklärt werden. Sonst bleibt einem nichts anderes als mit ihr in ein Stundenhotel zu gehen. Die sind zwar oftmals einigermassen ok, man braucht aber dafür wieder ein Taxi. Die Jungs kennen die Servicebienen auch, und wissen sofort Bescheid. Blöd ist dann halt, wenn die Rückfahrt plötzlich das doppelte kostet als die Hinfahrt. Wenn man sich nicht etwas informiert, und ein wenig aufpasst, bezahlt man unter Umständen massives Lehrgeld. Wenn man schon genug Bier getankt hat, kann es ein sehr teurer Rausch werden.
Nebenbei zu Erwähnen:
Und das Wichtigste bei der ganzen Geschichte - fang besser keinen Streit an. Du wirst ihn vermutlich nicht gewinnen. Und mit der Notaufnahme verhält es sich ganz ähnlich wie mit dem Gefängnis - besser ist, man sieht sie nur von aussen.
Das tönt jetzt vielleicht etwas sehr pessimistisch. Ich wollte nur mal auf die Risiken hinweisen. Ich werde sicher wieder hingehen. Mit einem gewissen Mass an gesundem Menschenverstand kann man schon viel schönes, witziges und unvergessliches erleben. Trinkgeld öffnet natürlich viele Türen, sollte aber nicht im Übermass und mit etwas Bedacht verteilt werden.
Alternativen zum Professionellen Angebot:
PS: Es ist nicht ganz so ausgeprägt wie beispielsweise auf Cuba, und es kann auch passieren dass eine Dame nicht so reagiert, wie man es sich gewünscht hätte, aber man darf sein Glück auch einfach in einem Restaurant bei der Bedienung versuchen. So lange man dabei anständig bleibt, nicht arrogant oder vulgär ist, und sich ein bisschen grosszügig zeigt, gehen auch Türen auf, die man sich nie vorstellen konnte.
In Cuba funktioniert dieser Teil tadellos, das Anbaggern ist so easy wie nur irgend was. Danach wird es allerdings etwas heikler, weil sie sich auf gar keinen Fall von der Bullerei erwischen lassen will. Das Risiko besteht, dass sie dafür bis 3 Jahre in den Bau geht. Aber dafür sind die Frauen definitiv schöner.