Dazu findet sich hinter der Dusche neben dem Aufzug Richtung Terasse extra eine Telefonkabine ...
Mir fiel beim Abmarsch denn tatsächlich am Gemäuer eine Inschrift auf, mit der auf ein "schickes Telefon-Separee" hingewiesen wurde. Damit ist dann wohl ebenjene Telefonkabine gemeint - Asche auf mein Haupt!
Was ist los ...? Geht's noch weiter oder ist der Computer kaputt ...?
Näää... der ist heile. Mehr oder weniger. Aber ich bin neu hier, und deswegen liest die Moderation sicher besonders gründlich mit Und damit die Moderation auch weiter gut zu tun hat, kommt nun die...
*** *** *** *** ***
4. Fortsetzung
20:35 Uhr
Ich hab Hunger, okay. Aber zuvor will ich noch einmal schwitzen gehen. Ich ärgere mich erneut, dass ich meine Glotzkorken hier nirgendwo kommod und sicher unterbringen kann. Ist etwa dieses Brett an dem einen Fenster der Schwitzkammer als Ablage gedacht, direkt über dem einen Sofa, was dort steht?
Wenigstens ist die Sauna mit 85 Grad jetzt erträglich temperiert.
20:55 Uhr
Ich hab immer noch Hunger. Und jetzt geh ich essen. Bekomme ich um diese Uhrzeit überhaupt noch was?
Gähnende Leere im Restaurant. Ein Tisch ist mit Mädels besetzt - hey, Megan! - und an zwei anderen lungern drei Kollegen. Der Koch kramt sich eins hinter dem Tresen… Doch, ich bekomme noch was.
„Pasta, bitte!“
Die Pasta ist vorgekocht und wird nur noch einmal in der Pfanne geschwenkt. Geht bei mir als frisch durch, lasse ich gelten. Im Gegensatz zum Cordon Bleu bringen die Nudeln gut Geschmack mit - an diesem Abend, hier und heute, ist die Pasta klar die bessere Wahl.
21:15 Uhr
Mein Lieblingsplatz ist besetzt - Skandal!
Ich mache es mir in der benachbarten Sitzgruppe bequem. Kaum habe ich am Kaffee genippt, nähert sich ein Kollege, deutet auf die andere Ecke der Sitzgruppe.
„Darf ich?“
Generös nicke ich. Sicher doch.
Der Kollege breitet ein paar Handtücher aus, verschwindet in Richtung Tresen. Könnte glatt ein Deutscher mit LiegenamHotelpoolbesetzenAusbildung sein, denke ich so bei mir. Mit Gläsern und Getränk kehrt er zurück. Ich ahne, wohin der Hase läuft. Wiederum verschwindet der Kollege und kehrt richtig mit einem WG wieder, komplimentiert sie aufs Sofa. Freundlicherweise wird just in diesem Moment mein Lieblingsplatz frei. Mit den Füßen angele ich nach den Badeschlapfen, mühe mich hoch, raffe das Handtuch, murmele:
„Ich lasse Euch mal allein.“
Für mich zählt das als Puffknigge, zumal, wenn der Laden nicht wirklich brummt und ich problemlos einen anderen Platz finden werde.
Der Kollege würdigt mich keines Blickes, geschweige denn eines Dankeswortes.
Ist bestimmt ein Deutscher.
Oder?
21:30 Uhr
Im CG läuft es nicht anders als anderswo: Eine jüngerer Kollege mit Migrationshintergrund - im *Club 294* würden wir germanischen Hurenböcke auf der Couch halblaut das despektierliche Wort *Kameltreiber* benutzen und wissend nicken - markiert den Großen Max. Er hat mal zwei, mal drei Mädels an seinem Tisch, es gibt lecker Brause, die Mädels sind begeistert. Nicht alle, okay: mir fallen mindestens zwei auf, die ihren Aufenthalt am Tisch auf ein Minimum beschränken und an den angebotenen Getränken nicht mal nippen.
Könnt ihr nicht wenigstens ein bisschen leiser…?
Besser, ich suche mir einen anderen Platz.
21:45 Uhr
Im CG läuft es nicht anders als anderswo: wenn die Mädels nichts zu tun haben, wenn es *langweilig* ist, dann suchen sie nach Ventilen für die angestaute Energie. Man zickt sich an, man zickt das Personal an, man zickt die Gäste an. Hier und heute wird die Vorstellung *Wilde Jagd* gegeben. Man jagt sich gegenseitig durch die heiligen Hallen. Die etwas verwinkelten Räumlichkeiten, die vielen Nischen geben auch gut Gelegenheit, sich zu verstecken.
Unwillkürlich muss ich grinsen. Es ist halt überall dasselbe. Um ein altgedientes WG aus dem *Club 294* zu zitieren: *Und ich sitze hier oben und lach’ mir einen Sixpack.*
Ach nein, Sixpack hab ich ja schon. Sagt jedenfalls Megan.
Apropos: wo steckt meine Kandidatin für den perfekten Girlfriendsex?
22:05 Uhr
Im CG läuft es nicht anders als anderswo: die Mädels haben ihre Stammplätze, mehr oder weniger. Den Stammplatz von Megan kenne ich unterdessen. Das ist gut.
Andere Gäste, Stammgäste vermutlich, kennen den Stammplatz von Megan auch. Das ist schlecht.
Ob ich da noch zum Zug komme? Der Typ wirkt nicht so, als würde er sie ohne Buchung verlassen, eher im Gegenteil. Das ist ein Stundenbucher, jede Wette.
22:20 Uhr
Ich schlappe zum Wertfach, greife das Mobil.
Wenn ich im *Club 294* mal die Zeit vergesse, ist das kein Hit. Entweder hab ich das Auto dabei - oder ich nehme den Bus, der mich die ganze Nacht hindurch alle Viertelstunde bis fast direkt vor die Türe meines Stammhotels fährt. Im CG allerdings sollte ich auf die Uhr achten. Mein Heizölturbo steht 700 Kilometer Luftlinie weiter nördlich, plusminus, und die Öffies hier…
Ich verstaue das Mobil wieder.
Letzte Abfahrt 00:17 Uhr. Die muss ich erwischen, oder ich muss auf der Parkbank pennen. Hat es in Schwerzenbach eigentlich Parkbänke?
22:25 Uhr
Mit der dritten Nummer ist es immer so eine Sache bei mir. Manchmal ist sie grandios - gerade dann, wenn das WG mich schon kennt und weiß, wie ich funktioniere. Manchmal ist die dritte Nummer aber das Gegenteil von grandios und ich ärgere mich im Anschluss, nicht doch verzichtet zu haben.
Wenn ich Megan nicht bekommen kann, verzichte ich. Keine Experimente.
Aber einen Kaffee kann ich noch, für den Heimweg. Ich stelle mich an die Bar, ordere das Heißgetränk. Die Barhocker sind sämtlich von mehr oder weniger gelangweilten WG’s belegt. Der Kaffee kommt. Ich greife nach der Tasse…
… da legt sich eine warme, weiche Hand auf meine.
„Warum willst Du gehen?“
Ich schaue in braune Augen in einem freundlichen Gesicht, eingerahmt von schwarzem Haar, mein Blick gleitet an einem schlanken, gut gebräunten Körper mit kleinen, fast nur angedeuteten Tittchen entlang. Über die Tattoo sehe ich großzügig hinweg.
„Wer sagt, das ich gehen will?“
War doch klar, dass ich meinen Kaffee am Tresen trinken will, oder?
Das Gespräch mit Antonia ist nicht wirklich lebendig, allerdings trinke ich den Kaffee auch nicht ohne Grund: wirklich frisch bin ich nach gut zehn Stunden im Puff auch nicht mehr.
Der Kollege mit Migrationshintergrund kommt herangeeilt, bestellt lärmend Nachschub.
„Ein Stammgast?“
„Nein, ich denke nicht.“
„Aber er ist bestimmt ein Jackpot!“
„Egal. Nicht meine Art von Gast.“
Ich wäre dann schon eher ihre Art von Gast. Na, wenn das so ist…
Keine Experimente!
Doch: Versuch macht klug, sagte der olle Prof, bei dem ich vor Jahrzehnten mal Experimentalphysik gehört habe…
22:40 Uhr
Wieder ein Zimmer im Gang zu den Waschmaschinen. Mein WG stellt den Ventilator ab, der angesichts der stickigen Luft gut und gern als der berühmte Miefquirl durchgeht. Mir fällt etwas auf:
„Gibt es überhaupt Zimmer mit Fenstern?“
„Nein.“
Welch ein Glück, dass das CG nicht im Großen Kanton angesiedelt ist. Im *Club 294* beispielsweise sind gemäß Hygienekonzept die Zimmer nach Benutzung 15 Minuten zu lüften. Und das wird tatsächlich auch gemacht.
Ich nehme Antonia stehend in den Arm. Meine Hände erkunden ihren Körper, wir tauschen ein paar Küsschen. Bisschen schwierig, denn mit Antonia hab ich ein eher kleines Exemplar erwischt.
„Antonia… ich bin ein alter Mann…“
„Na und?“
„Du bist mein drittes Zimmer heute… wenn ich nicht funktioniere, dann liegt das nicht an Dir, okay?“
„Okay.“
Sie nickt, bugsiert mich in Richtung des Bettes.
„Möchtest Du vielleicht eine Stunde bleiben?“
„Nein. Eine halbe Stunde reicht mir.“
Wenn sie enttäuscht ist, dann zeigt sie es nicht. So soll es sein.
Der Zärtlichkeitenaustausch geht in der Waagerechten weiter, so soll es sein. Immer wieder Küsschen, das wiederum muss für mich nicht sein, ist aber trotzdem nett. Die Wünschelrute funktioniert und bekommt langsam Spannung…
„Möchtest Du Französisch?“
Unbedingt!
Antonia legt los…
Ja, Französisch kann sie. Unbedingt!
Von den Blowjobs, die ich heute hatte, ist das definitiv der Beste. Sie bläst sehr feucht, die Sauce rinnt am Schaft herunter, die Kronjuwelen entlang und versickert irgendwo unter meinem Hintern. Ihre Zunge tanzt auf der Eichel, trillert sich über das Frenulum die Naht entlang in den Süden und züngelt dann an den Eierchen: so ist es recht. Ab und an ein paar kleine Griffe mit der Hand, aber das geht völlig in Ordnung. Herr im Himmel, das ist ziemlich geil!
Antonia arbeitet hoch konzentriert, kontrolliert nur ab und an mit einem schnellen Blick, wie es mir geht. Gut geht es mir, Mädchen! Mir geht es so gut, dass ich keinen Bock aufs Gummi habe. Ich lasse sie einfach fröhlich Weiterblasen.
„Möchtest Du in meinem Mund kommen?“
Antonia fragt das nicht ohne Grund: die halbe Stunde dürfte annähernd vorüber sein. Ich hab die Klippe gesehen bei ihrem Blowjob, aber nur aus der Ferne. Ihr wirklich nahe gekommen, gar in den Abgrund geschaut hab ich nicht. Es ist halt die dritte Nummer.
Es jetzt noch zu erzwingen… mein Frankendepot im Wertfach würde das Extra gestatten, aber warum?
„Nein, Antonia. Ich denke, ich habe genug.“
Wenn sie enttäuscht ist, dann zeigt sie es nicht. So soll es sein.
Antonia lässt ab von mir, angelt nach der Puffrolle, beseitigt, so weit möglich, die Spuren ihres Tuns. Die Wünschelrute schnurrt, jeglicher taktiler Reize beraubt, in atemberaubender Geschwindigkeit zusammen. Spätestens jetzt dürfte Antonia meinem Gerede von der dritten Nummer Glauben schenken.
Ich helfe Antonia noch rasch dabei, das Bett frisch zu beziehen, dann trollen wir uns zur Rezeption.
„Möchtest Du mit mir duschen?“
Unbedingt.
*** Fortsetzung folgt ***