So ... jetzt komme ich endlich mal zum Schreiben ...
Am Sonntag Mittag bei der Abfahrt wollte ich das Navi programmieren. Die Strasse war meinem alten Navi bekannt, die Hausnummer auch ... aber es hiess, es könne keine Route ermittelt werden. Also die Hausnummer rausgenommen und nur erstmal die Strasse angepeilt ... ging.
Schaut man sich die Lage auf den Googelschen Karten an, dann hat man den Eindruck, dass das Haus fast einen direkten Seezugung hat, wenn nicht dieser Parkplatz dazwischen läge. In der Strasse angekommen ging es plötzlich deutlich berghoch. Kann ich hier richtig sein? ... ... Also angehalten, das Navi nochmal genauer mit der Hausnummer gefüttert und schon fand das gute Stück jetzt auch eine Route zur Hausnummer ... "in 150 Metern haben Sie das Ziel erreicht". Also weiter und schon fuhr man direkt auf das Haus zu, direkt hinter einem auch zu dieser Jahreszeit recht gut gefülten Wanderparkplatz. Diskretion ist was anderes ... wird lustig, wenn es da im Sommer richtig voll ist ...
Geparkt habe ich auf diesem Wanderparkplatz (weil ich nicht sofort erkennt habe, dass es zum Hausparkplatz rechts am Haus vorbei geht) und habe erstmal unauffällig die nähere Umgebung erkundet. Vor allem: Hier soll doch ein See sein ... ... Statt dessen steht man schon in sehr hügeliger Landschaft. Also bin ich mal zum Ende des Parkplatzes gegangen. Ah ... da ist der See ... geschätzte 30 - 50 Höhenmeter tiefer und einenb Zugang muss man anders wählen. Also alles andere als der Eindruck den ich vom Luftbild hatte.
Als die in der Gegend umher marschierenden Wanderer mal einen Moment weg waren bin ich dann ums Haus zum Eingang - dabei habe ich dann den Hausparkplatz entdeckt.
Ich wurde gleich sehr freundlich begrüsst und darauf hingewiesen, dass leider nur 2 Frauen anwesend seien. Am Samstag wären es noch 7 gewesen, aber es wären am Sonntag einige abgereist. Da ich wusste, dass ich in diesem Jahr nicht noch einmal in diese Richtung kommen werde, habe ich meinen Gutschein auf den Tisch gelegt, entschieden zu bleiben und mir zumindest den Club näher anzuschauen.
Als ich den Gutschein überreichte erstrahlte die Chefin sofort und entgegnete, dass ich der erste der Gewinner sei der käme. Auf dem Weg in den Keller zur Umkleide wurde ich auch vom Chef einen Moment später sehr herzlich und ebenso erfreut begrüsst.
Nachdem Umziehen habe ich erstmal den Keller genauer erkundet. Umkleide, Toilette, Dusche, Sauna (2 Stück, fragt mich aber nicht was für welche) mit Glaswand zum Reinschauen - sieht alles schon mal sehr schön, hochwertig und stilvoll aus. Ok, bei der Dusche mag ich diese "Regenteller" die das Wasser direkt über einem rauslassen eher nicht so sehr, da ich im Club halt gerne das Haarewaschen auslasse - mir sind daher Duschen die schräg sprühen lieber. Aber das ist jetzt mal mein persönlicher Geschmack.
Anschließend bin ich zurück ins Erdgeschoss. Hier findet man den grossen Aufenthaltsraum, ein Kino, das man als grosses Separée mit Schiebetüren abtrennen kann, eine Bar mit einem wirklich sehr grossen Angebot an Spirituosen (das ich als Autofahrer aber prinzipiell komplett auslasse) und das Restaurant. Bilder dazu sieht man ganz gut auf der Homepage. Aber auch real sieht das alles ziemlich gut und gemütlich aus.
Im Aufenthaltsraum bin ich auch den beiden Damen begegnet ... ... Es waren zwar wirklich nur zwei, aber die waren das Bleiben auf jeden Fall wert. Wie für mich üblich habe ich mich erstmal zum Relaxen zurück gezogen, beide Damen waren dann wohl auch mal mit den anderen anwesenden Gästen auf dem Zimmer.
Zwischenzeitlich habe ich mich immer mal wieder mit den sehr netten Gastgebern des Hauses ausgiebig unterhalten. Angesichts des recht "verkehrsarmen" Nachmittags habe ich mir dann auch noch die Zimmer in der bis jetzt fertiggestellten ersten Etage zeigen lassen. Viel hätte ich sonst ja nicht zu sehen bekommen. Die Zimmer sind halt typische Hotelzimmer: Alle mit Bad und WC, sonst nur die alte Einrichtung raus, neu gestrichen, neue Teppiche und ein neues Bett rein - in verschiedenen Zimmern finden sich verschiedene Typen Betten und die Zimmer sind farblich etwas unterschiedlich gehalten. Hier sieht es eher zweckmäßig und nicht ganz so hochwertig aus wie in den unteren Etagen. Spannend dürfte es werden, ob man die Balkone im Sommer auch zu "mehr" als nur zum Sonnen nutzen kann ...
Wir haben uns auch recht viel über die Zeit bis zur Eröffnung und dem aktuellen "Ausbaustand" unterhalten. Man hatte erst Mitte September die letzten Bewilligungen erhalten und somit gerade mal 6 Wochen Zeit für alle Umbauarbeiten. Die Handwerker waren teilweise bis mitten in der Nacht bei der Arbeit. Da es aber wichtiger war den bereits kommunizierten und beworbenen Eröffnungstermin zu halten, hat man entschieden erstmal nur eine Zimmeretage auszubauen statt alles fertig zu stellen und dafür die Eröffnung zu verschieben.
Zum Frühjahr/Sommer wird dann auch noch das Aussengelände (eine grosse Terasse und evtl. auch noch eine Wiese) zur Nutzung hergerichtet.
Mittlerweile waren auch die Damen wieder im Aufenthaltsraum und die anderen Gäste nach verrichteter Arbeit gegangen, so dass ich für den Rest des Aufenthalts auch noch der einzige Gast war. Ich habe mich zu einer der Damen gesetzt und bin nach einiger Zeit netter Unterhaltung auch mit ihr in die erste Etage verschwunden. Darüber mit wem ich auf's Zimmer gehe und was dort passiert schreibe ich aus Prinzip in der Regel nie etwas. So halte ich es hier auch. Ich kann aber sagen: es war verdammt geil und es hat sich mehr als gelohnt ...
Nach dem Zimmergang habe ich noch die Küche getestet, nachdem mir so ziemlich jeder im Haus vorgeschwärmt hat was für einen guten Koch man engagiert hat. Da man vermutlich weder mit Spaghetti noch mit einem Schnitzel den Koch herausfordern kann, habe ich mich für das Entrcote auf der Karte entschieden. Auch hier kann ich nur sagen: wirklich top! (Vielleicht sollte man aber an dieser Stelle erwähnen, dass das Essen extra kostet und nicht im Eintrittspreis enthalten ist. Die Preise halte ich aber für fair.)
Ich habe das Essen noch mit einer Cola sacken lassen und den Gastgebern wieder recht ausgiebig mitgeteilt was mir aufgefallen ist und was ich persönlich - im Vergleich mit recht vielen anderen Clubs die ich kenne - noch für verbesserungswürdig halte. Darauf will ich jetzt aber nicht im Detail rumreiten. Es sind einfach Anfangsschwierigkeiten und es gibt Dinge die man im Baustress einfach vergessen und/oder gar nicht auf dem Radar hatte. Es wurden aber alle Anregungen dankend aufgenommen und man hat sich für das Feedback bedankt.
Da ich doch noch ein paar Stunden Heimfahrt vor mir hatte, habe ich mich dann auf den Weg heimwärts gemacht. So freundlich wie ich empfangen wurde, wurde ich auch wieder verabschiedet. Ich werde im nächsten Jahr zum Frühjahr/Sommer ganz sicher wieder kommen und schauen wie sich der Club entwickelt hat.
Uff ... das ist jetzt doch ganz schön lang geworden ... ...
Fazit: Der Club lohnt sich wirklich, gebt ihm eine Chance! Die Voraussetzungen für eine echt tolle Location sind nach meinem ersten Eindruck richtig gut! Vor allem auch nicht nur mal eben schnell für einen kurzen Besuch ausschliesslich des Clubs - die ganze Region ist einfach klasse und man kann das gut für einen Wochenend-Kurzurlaub kombinieren (was ich vermutlich beim nächsten mal auch machen werde).