Auf die Gefahr hin, dass meine Anmerkungen als agressiv ankommen möchte ich doch meinen Senf dazugeben. Vielleicht hat jemand diesen Bericht auch gelesen aber es wurde festgestellt das im Jahre 2010 Prozentual die meisten Konkurse im Gastgewerbe waren. Ich kenne die genauen Zahlen nicht, einer der Hauptgründe war, dass man eine "Milchbüchlein-Rechnung" gemacht hat und im Bussinesplan ein Umsatz angegeben wurde der auf Grund von Annahmen basierte.
Wenn man davon ausgeht, dass täglich 40 Essen an die Girls verkauft werden und damit die Grundkosten schon mal gedeckt sind, ist das sehr gefährich, wenn nicht sogar Unternehmerisches harakiri. Genau diese Annahmen machen Direktvertriebe wenn sie neue Mitarbeiter suchen die voll auf Provisionen arbeiten. Man rechnet ihnen vor, wieviele ihrer Freunde und Verwandten sie als Kunden gewinnen werden. Nach einiger Zeit kommt dann die Ernüchterung weil, wenn überhaupt nur ganz wenige das Angebot nutzen werden.
Ich bin überzeugt, wenn ein Speiselokal im Globe installiert wird, werden ein Anteil der Betriebs- und Investitionkosten auf den Eintrittspreis abgewältz werden. Ebenso verhält es sich mit anderen Träumen einiger Gäste. Diese werden sich dann die Augen reiben, wenn sie feststellen das ihre Träume auf Kosten des Eintrittes realisiert werden. Sie werden dann sagen "wenn ich dass im Voraus gewustt hätte....".
Ich glaube der entscheidende Punkt warum das Globe so erfolgreich ist, ist weil er der erste Sexclub der Schweiz ist der nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen geführt ist. Es sind keine Gewerbe-Insider am Werk, sondern ausgebildete BWLer.
Ich für meinen Teil bin nicht bereit mit meinem Eintritt einen Pool auf der Terasse (den ich aus hygienischen Gründen eh nicht nutzen würde), Duschen im Zimmer oder ein Restaurant zu finanzieren. Ich will Spass haben und nicht Millionär spielen. Ich und glaube einige mehr würden das Globe nicht mehr aufsuchen.
Selbstverständlich könnt ihr weiter träumen, seit euch aber bewusst, das alles seinen Preis hat. Wenn man bereit ist diesen zu bezahlen, dann ist das OK. Wichtig ist, dass man sich den Konsequenzen bewusst ist.
Jaris