Der letzte Sonntag - ein Tag, den ich nicht im Kalender anstreiche.
Ich werde diesen Tag auch so nicht vergessen. Confoederatio Helvetica. Kanton Zuerich. Schwerzenbach. Club Globe. Ein Ort uebelster Schandtaten. Tatort schlechthin.
An diesem Tag parten sich Globe Illusion und Globe Herausforderung, eine neue Art von Illusion. Lasst mich also hinten anfangen...
Ich sass - kurz vor 24:00 - auf der Couch neben dem Empfang (resp. Ausgang) und nahm die Parade der - zu Feierabend - zivilen DLs ab. Dabei gingen mir noch einmal Illusion und Herausforderung durch den Kopf - zu der Zeit mehr die Herausforderung als die Illusion. Welche Taeterin hatte sich am Abend meinen Ermittlungen entzogen? Mehrmals! Die Herausforderung brauchte einen Namen. Ploetzlich tauchte 'sie' auf. Ich "sass" Spalier. Ein gewisser Teil von mir stand auch ploetzlich wieder. Verdammt! 'Sie' sah angezogen ebenso lecker aus wie leicht bekleidet in den heiligen Hallen. Als Jeansfetischist heisst mein Urteil eigentlich 'sofort abfuehren'. Fuer die E Cups und den durchtrainierten Arsch ist sie ohnehin vorbestraft. Dann wurde das Raetsel geloesst, denn ich hoerte, "Ciao, Alia". Damit ist klar: Alia, Du bist zur Fahndung ausgeschrieben, inkl. kurzzeitige Sicherheitsverwahrung. Die Planungen laufen bereits und das Urteil kann heftig ausfallen - ebenfalls seit einer Verhaftung am Sonntag.
Nun aber zum Anfang...
Ich begann im Globe mit Sauna und Pool, das ganze in drei Gaengen etwa. Aus der Sauna heraus war das letzte Fahndungsobjekt zunaechst nicht auszumachen: Shakira, Du brasiliansche Taeterin wirst Dich stellen muessen! Nach einer Runde im Pool tauchte ich auf und sah ploetzlich diesen blonden Lockenkopf an der Bar. Was tun? Schnell rausspringen, ergreifen und verhaften? Bei meinem Chlorgeruch haette sie auf Freispruch plaedieren koennen. Shakira verschwand dann im Kino und kam auch nicht sofort wieder heraus. Das gab mir Zeit zur Vorbereitung. Nach der Dusche inkl. Pruefung der Dienstwaffe schluepfte ich in meine Uniform. Als ich nach einer Runde Streife Shakira nicht erblickte, blieben nur zwei Moeglichkeiten: besetzt oder Kino. Bei einem Kontrollgang ins Kino lag jemand in der zweiten Reihe auf dem Sofa, allein: Shakira stoehnte, hatte die Beine weit gespreizt und streichelte ihre Minou. Ihre Schamlippen glitzerten im schummerigen Kinolicht. Shakiras Zuckerhuete warfen Schatten an die Wand. Ich erwischte sie in flagranti. Schlimmer noch: Shakira leckte meinen rechten Zeigefinger und verschaffte sich Zugang zu meiner Dienstwaffe. Die Tatbestaende waren eindeutig erfuellt. Urteil: Zimmer!
Die Beweisfuehrung startete zunaechst mit Lippenbekenntnissen, doch Shakira provozierte auch mit ihrer frechen Zunge. Nachdem die Zueckerhuete mit meiner Dienstwaffe umzingelt worden sind, wurde auch die Minou als Beweismittel geprueft. Unter Traenen gestand sie Geilheit. Das bedeutete ein erweitertes Kreuzverhoer. Als ich mit geladener Dienstwaffe das Felatio ins Ziel nehmen und Shakira verhaften wollte, kam die Wende: Shakira wehrte sich und so verhoerte ich sie weiter. Man muss in diesem schweren Fall seine Nase tief in eben diese Angelegenheit stecken. Daraufhin gestand Shakira umfassend. Bei diesen Schandtaten haben sich tiefe Abgruende aufgetan. Ich kannte somit keine Gnade! Mit der Zwangsjacke habe ich Shakira dann um den 11. Finger gewickelt. Zum Schluss hat der Missionar das Urteil gesprochen.
Globe - mein Lieblings-Tatort!
Ergebenst!
K.