Reiche retten ihr Geld aus der Schweiz
Hunderte Mrd. Franken könnten abgezogen werden
Harte Zeiten: Einst war die Schweiz eine Steueroase, jetzt scheinen die Anleger das Vertrauen in die Banken der Alpenrepublik zu verlieren.
Dort fürchtet man, „dass insgesamt Hunderte Milliarden Franken aus der Schweiz abfließen werden“, sagte der UBS-Vermögensverwaltungschef Jürg Zeltner dem Magazin „Schweizer Bank“.
Grund für den befürchteten Kapitalabfluss sind erhöhter Druck auf Steuerflüchtlinge und die geplante Abgeltungssteuer, die mit dem Steuerabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz eingeführt werden soll.
Mit der Steuer soll ausländischen Anlegern ein pauschaler Steuerbetrag abgezogen werden. Dieses Geld geht dann an die jeweiligen Behörden im Ausland. Länder wie Deutschland kommen so an die ihnen zustehenden Steuereinnahmen, ohne dass die Schweiz die Steuersünder verraten muss.
Laut einer Studie der Unternehmensberatung ZEB verwalten Schweizer Banken rund 2,3 Billionen Euro von ausländischen Kunden. Bis 2016 werden Prognosen zufolge allein Kunden aus Deutschland, Italien und Großbritannien mehr als 100 Milliarden Euro abziehen.
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Vermögende Kunden ziehen hunderte Milliarden Franken ab
Sturm auf Schweizer Banktresore
- Bankgeheimnis als Wettbewerbsvorteil obsolet.
- Banken müssen Geschäftsmodell ändern.
Zürich/Bern. (hes/reu/apa) Über einen Zeitraum vieler Jahrzehnte hatte sich die Schweiz einen Ruf als sicherer Hort für große Geldbeträge erarbeitet. Nicht allen Kunden war es dabei allein an der Kundenfreundlichkeit oder der Sicherheit eidgenössischer Tresore gelegen: Dank des Bankgeheimnisses waren unversteuerte Einkommen aus dem Ausland sicher vor dem Zugriff der Finanzbehörden geborgen.
Binnen weniger Jahre hat sich das Blatt gewendet.