Mich würde mal interessieren, wieviel % vom Umsatz den Girls im Globe wirklich in der eigenen Tasche bleibt. Das Konzept sieht auf den ersten Blick ja sehr fair aus. Sowohl Girls, als auch Kunden bezahlen einen Eintritt. Was danach finanziell läuft, ist nicht mehr Sache des Clubs. In diesem Sinne stellt der Club also nur die Infrastruktur zur Verfügung.
Aber ist das wirklich so? Es stellen sich verschiedene Fragen:
- Wieviel muss ein Girl zusätzlich Miete bezahlen, wenn sie mit einem Kunden in ein Zimmer geht?
- Wenn ein Kunde mit Kreditkarte oder EC bezahlt, wieviel % nimmt der Club als Transaktionsgebühr?
- Bezahlt ein Girl genauso wie der Kunde CHF 95.- Eintritt?
- Was ist mit MWST, AHV, Quellensteuer etc.? Normalerweise bezahlt ein Club dafür eine mit den Behörden ausgehandelte Pauschale. Dies wird beim Globe kaum anders sein. Werden den Frauen vom Club dafür auch nochmals Abzüge gemacht? Und wenn ja, wieviel?
- Obschon es heisst, der Club habe mit den sexuellen Dienstleistungen und den damit verbundenen finanziellen Konditionen nichts zu tun, steht auf der Globehomepage, dass ein 1/2 Std.-Service für 130.- zu haben sei. Irgendwie will das nicht so recht zusammenpassen.
- Wie frei sind die Girls in ihrer Entscheidung, einen Kunden zu bedienen? Wird da von Seiten der Geschäftsleitung nicht auch "sanften" Druck auf die Girls ausgeübt, dass sie jeden bedienen? Schliesslich will der Club ja keine frustrierten Kunden haben. Wird ein zu wählerisches Girl nicht aus dem Club ausgeschlossen?
Wieso ich die Fragen stelle: Nun- wenn ich die Dienstleistungen eines Girls "miete", dann möchte ich auch, dass sie dafür anständig bezahlt wird. Früher galt in den guten Bordellen folgende Regel: 1/3 für das Bordell, 2/3 für die Frau. Das finde ich fair. Leider behalten heute viele Clubs mindestens 50% vom Honorar. Dies ist wohl eine Folge des Überangebots an WGs durch die Personenfreizügigkeit.
Ich bin gespannt auf Eure Antworten.