Vorhin hat mich eine der "Damen" versucht abzuzocken, indem sie ohne nachzufragen anbläst, ehe ich was sagen kann, den Schlüssel in der Hand hält und los zieht. Als ich dann verneine, geht sie zur Reception und weint sich darüber aus, ich wolle ihr 140 Schtutz nicht zahlen. Der Abzockversuch ist nicht mal das Schlimme, sondern die Reaktion von der Reception: Man hat mich genötigt, das Geld zu bezahlen und der "Dame" geglaubt.
Tatsächlich habe ich dann nach einem lautstarken Wortgefecht mit dem Empfangs"herrn" 70 hingelegt und bin gegangen. Hat das der Club nötig? Stammgäste abzuzocken? Nur aus Rücksicht auf einen mitgegangenen Freund habe ich nicht die Polizei hinzugezogen.
Was ist los mit dem Club? Befindet er sich auf dem Niedergang? So ein Verhalten habe ich dort noch nie erlebt.
Zudem stoppt offenbar die Reception seit kurzem mit der Uhr die Zimmerzeit. Hätte eine andere Frau (sic!), mit der ich dann tatsächlich im Zimmer war, nicht wahrheitsgemäss geantwortet, sie habe mich längere Zeit im Zimmer stehen lassen ;), hätte ich die angebliche Überzeit von 15 Minuten auch noch bezahlen müssen.
Muss ich künftig selber die Zeit stoppen?
Fazit: Wegen 70 Franken hat mich der Club nun als Stammgast seit den ersten Tagen des Globes verloren. Ich bin immer noch stinksauer. Das braucht schon ziemlich viel, bis man mich aus der Ruhe bringt. Aber heute habens die Globis geschafft.
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Die Darstellung des Vorgangs der angeblichen Abzocke enthält eindeutig Lücken betreffend Logik und Chronologie: a) die Reaktion des Gastes auf das Anblasen, b) das Besorgen des Schlüssels durch das Girl.
Der Schilderung des angeblich Geschädigten muss entnommen werden, dass seitens des Gastes eine verminderte Wahrnehmung vorhanden war. Bei intakter Zurechnungsfähigkeit seitens des Konsumenten hätte die sexuelle Handlung in Form des Anblasens wegen Unpässlichkeit, Unlust o.Ä. nach spätestens drei bis fünf Sekunden durch den Kunden abgebrochen werden müssen.
Durch das Tolerieren des Vorgangs in verbaler oder nonverbaler Weise geht der Konsument automatisch eine Geschäftsbeziehung ein. Das stille Akzeptieren des Hergangs entbindet den Gast nicht von seinen Pflichten.
In Anbetracht der lückenhaften Schilderung durch den angeblich Geprellten muss von weiteren Wahrnehmungsmankos oder sogar Verschleierungen der Tatsachen seitens des Klienten ausgegangen werden (Zeitfaktor, Bekanntschaftsgrad, Liquidität,....). Der gesamte Hergang, inkl. Chronologie und Logik, strotzt vor Unklarheiten und Ungereimtheiten.
Es ist wahrlich schön zu vernehmen, dass der Rezeptionist bzw. die Rezeptionistin dem Reglement entsprechend und damit korrekt handelte: Dienstleistungen - inkl. Sex-Services - müssen honoriert und adäquat bezahlt werden. Leider existieren allzu viele Etablissements, in denen die Rechte der Damen und Girls nur ungenügend wahrgenommen sowie respektiert werden und da der König "Freier" selbst bei inkorrektem, unbegründetem, respektlosem und unangemessenem Verhalten geschützt wird. - Hut ab, Club Globe!
Für die Zukunft des ausgezeichneten Club Globes, welchen ich als ehemaliger Stammgast - aus privaten Gründen Status "ehemalig" - als einen der besten Schweizer Clubs in diesem Metier einstufe, erhoffe ich mir vermehrt Kunden mit Niveau, Aufrichtigkeit und Respekt.