Also was ich schon von WG's gehört habe, war halt, dass sie einen Monat oder zwei möglichst viel verdienen wollen, um dann wieder in Ursprungsland zurück zu reisen und dort wieder 2-6 Monate gut leben können.
Gruss TS1989
Ja das ist die Realität. Ein paar Monate in der Schweiz oder Deutschland am Stück durchziehen und dann wieder ein paar Wochen Pause in der Heimat. So läuft das Spiel mehrere Jahre. Mit dem Geld wird zuerst der "Freund", dann die Familie samt Hof und Hund gefüttert. Und wenn es fleissige Arbeitsbienen sind und der Kuchen gross genug ist, schaffen es nicht wenige sogar zum eigenen Haus oder Häuser in der Heimat, kommt auf den Einzelfall drauf an. Das geht natürlich nicht mit einer geregelten 37,5 Std. Woche.
Klar möchte ich jetzt nicht von 1000 Euro im Monat leben müssen, aber wenns nach Steuern und Versicherungen am Monatsende so 1500-1600 Euro netto sind, dann reichts mir eigentlich schon.
Die WGs die ich näher kenne kommen eigentlich nicht aus armen Verhältnissen sondern meist aus der Mittelschicht, sowohl was ihre Eltern betrifft als auch Schulabschluss und Ausbildung.
Mit 1.500 Euro lebst du in Deutschland knapp über dem Existenzminimum, eine Frau und Kind kannst du von diesem Gehalt nicht ernähren. Dürfte gerade so für 1 Person reichen (aber ohne Puffbesuche ;)).
Die Frauen die du näher kennst und von denen du schreibst, sind deutsche Frauen Ende 20 bis Anfang 50, die jede Woche zwischen verschiedenen Terminwohnungen pendeln und am Tag zwei bis vier "50-Euro Gäste" haben abzüglich noch Zimmermiete 50-100 Euro pro Tag. Die meisten von denen sind pleite und haben nicht selten einen riesigen Schuldenberg am Hals. Der Schulabschluss und Ausbildung nützt denen nichts, wenn sie längere Zeit aus dem Beruf draussen sind und wenn sie in einen "normalen" Job wechseln würden, der Gerichtsvollzieher Lohnpfändung macht. Diese Frauen sind arm dran und wie schwer es ist aus diesem Teufelskreis herauszukommen, sieht man oft im Fernsehen.
Fleissige Frauen aus dem Ausland, die hier in jungen Jahren schnell viel Geld machen und es clever in Immobilien in ihrer Heimat anlegen die dort sehr günstig zu erwerben sind, sind klar im Vorteil gegenüber den deutschen oder eidgenössischen Prostituierten die möglichst viel Freizeit für Parties und Shopping brauchen und die "guten Jahre" verschlafen.