Mein Weg durch die Welt der Lust – eine bewegte Reise im Rotlicht
Teil 1: Jugendlicher Leichtsinn, Cabaret-Fehlgriffe & das erste Mal im Club
Ab meinem 31. Lebensjahr nahm der Sex in diversen Saunaclubs in der Schweiz und Deutschland über viele Jahre hinweg einen festen Platz in meinem Leben ein. Anfangs noch zögerlich, entwickelte sich daraus nach und nach eine regelrechte Leidenschaft, die von Jahr zu Jahr intensiver wurde. In dieser Zeit lernte ich viele Clubs, Frauen und auch Mitgäste kennen. Natürlich war das Ganze mit erheblichen Ausgaben verbunden, eine kostspielige Leidenschaft, ohne Frage. Doch rückblickend war es eine spannende Reise voller schöner Erlebnisse und besonderer Begegnungen, die ich nicht missen möchte. Darunter waren einige Girls, die mir nachhaltig in Erinnerung geblieben sind, ebenso wie Clubkollegen, mit denen sich echte Freundschaften entwickelten.
Natürlich blieb es nicht immer bei den positiven Momenten, es gab auch weniger erfreuliche Erfahrungen und sogar Liebeskummer. Mehr als einmal. Und das ausgerechnet im Rotlichtgewerbe, wo Gefühle angeblich nichts verloren haben sollten. Weit gefehlt.
In den folgenden Kapiteln erzähle ich euch, was man in der Welt der Clubs alles Kurioses, Bewegendes und manchmal auch Unerwartetes erleben kann.
Erste Gehversuche im Milieu – Nervosität, Cabarets und das Dreifarbenhaus
Natürlich gab es auch schon vor 2001 erste Erfahrungen im Rotlichtgewerbe. Mit 18 Jahren wollte man sich natürlich informieren und so besuchte ich im Kollegenkreis hin und wieder eines der damals noch zahlreich existierenden Cabarets im Landkreis Waldshut in unmittelbarer Nähe der Schweizer Grenze. Damals genügte uns noch ein bisschen Striptease, um zufrieden zu sein.
Bei einem Besuch in Stuttgart stand dann auch das allseits bekannte und legendäre Laufhaus „Dreifarbenhaus“ auf dem Programm. Doch dieser erste Besuch ging vor lauter Nervosität schneller vorbei, als mir lieb war, ganz ähnlich wie das sprichwörtliche „erste Mal“. In den Folgejahren wiederholten sich meine Stuttgart-Ausflüge, und mit der Zeit wurden auch die Erlebnisse besser. Nur das Preisniveau war jedes Mal ein kleines Überraschungspaket: Mal bekam man für wenig Geld erstaunlich viel, mal war es genau umgekehrt.
Mein bestes Erlebnis in dieser Phase hatte ich mit einer deutschen Studentin und es begann mit einer Kontaktaufnahme, wie ich sie bis heute nie wieder erlebt habe. Sie sagte trocken: „Kostet 1000 DM.“ Ich konterte lachend: „Okay, und ne Portion Pommes dazu?“ Zack, das Eis war gebrochen. Auf die Frage, was ich denn eigentlich ausgeben wolle, antwortete ich: „200 DM.“ Ihre Reaktion: „Du willst ja das volle Programm.“ Und genau das bekam ich dann auch.
Dieser Zimmergang übertraf alle bisherigen und auch viele spätere im Dreifarbenhaus, ein echtes Highlight. Man darf nicht vergessen, dass zu jener Zeit alles konsequent mit Gummi lief, und Küssen galt, wie in „Pretty Woman“ als absolutes Tabu.
Vom Strip zum Frust – Wie Drinks und nackte Brüste noch keine Erotik garantieren
Dann begann die Phase, in der ich gemeinsam mit einem Kollegen, abseits unserer sonstigen Clique, regelmäßig verschiedene Cabarets besuchte. Die Ausgaben stiegen dabei stetig an, denn in unserem jugendlichen Leichtsinn ließen wir uns immer wieder dazu verleiten, den Damen teure Drinks zu spendieren. Viel mehr als ein bisschen Fummelei oder der Anblick nackter Brüste war dafür allerdings nicht drin.
Ein kleines Zeitungs Inserat – Der grosse Wendepunkt
Ab dem Jahr 2000 tauchten in der Tageszeitung plötzlich kleine Inserate von Schweizer Saunaclubs aus der näheren Umgebung auf. Es war jene Zeit, in der das Sexgewerbe in der Schweiz legalisiert wurde und gleichzeitig der langsame Niedergang der deutschen Cabarets begann, die bis dahin vor allem vom Schweizer Publikum lebten.
Mein Interesse war sofort geweckt. Doch obwohl es das Internet bereits gab, fanden sich auf den Club-Webseiten kaum Informationen zu den Abläufen und ein klares Bild konnte man sich so nicht machen. Ganz ehrlich: Ich war damals auch schlichtweg zu feige, um allein einen Saunaclub zu besuchen.
Eines Abends war ich wieder mit meinem Kollegen in einem Cabaret unterwegs. Wir gaben mal wieder viel Geld für wenig Erlebnis aus. Auf der Rückfahrt war es dann dieser eine Satz von ihm, der zum Wendepunkt wurde: „Für das Geld hätten wir auch ins Aegi-Life gehen können.“ Bis dahin hatten wir nie über solche Clubs gesprochen. Doch in diesem Moment waren wir uns einig: Nächste Woche probieren wir das Saunaclub-Erlebnis gemeinsam aus.
Ab in die Schweiz – Das erste Mal im Club: Nervös wie ein Schuljunge
Also machten wir uns auf den Weg in die Schweiz. Ziel war der Saunaclub „Aegi-Life“ in Brugg. Die Fahrt fühlte sich an wie Heiligabend als Kind voller Vorfreude, aber auch mit wachsender Nervosität, je näher wir dem Ziel kamen. Damals noch ohne Navi ausgestattet, brauchten wir eine Weile, bis wir den Club endlich gefunden hatten.
Auf dem Parkplatz angekommen, blieben wir erst einmal eine Zeit lang im Auto sitzen. So richtig sicher waren wir uns plötzlich nicht mehr, ob wir diesen Schritt tatsächlich wagen wollten. Doch schließlich rafften wir uns auf, nahmen all unseren Mut zusammen, stiegen die Treppen hinauf und klingelten an der Eingangstür.
Ein freundlicher Empfang öffnete uns die Tür, es war Dani, der damalige Geschäftsführer des Clubs. Er hatte sofort den richtigen Riecher: „Ihr seid zum ersten Mal hier, oder?“ Mit einem Lächeln erklärte er uns geduldig die Abläufe und Preise, führte uns zur Umkleide und zeigte uns danach die Räumlichkeiten im unteren Stockwerk. Anschließend ging’s hinauf zur Bar. Ich bin mir sicher, unser unsicheres Auftreten verriet uns schon meilenweit als absolute Neulinge.
Und dann dieser Moment: Oben angekommen, standen wir plötzlich vor etwa 12 bis 14 traumhaft schönen Frauen in knappen Dessous. Es war, als wären wir im Himmel angekommen. Diese Eindrücke waren überwältigend, die pure Faszination der Anfangszeit.
Wir wurden freundlich nach Getränken gefragt und auf ein Sofa geleitet. Alles ging so schnell, dass wir uns erst einmal zurückziehen mussten, zur „Besprechung“ in die Sauna. Süß, wenn man heute daran denkt.
Nach der Sauna entspannten wir noch eine Weile im Whirlpool. Dort kam das Girl zu mir, das mir zuvor ein Getränk gebracht hatte und mit dem ich auf dem Sofa gesessen hatte. Ihren Namen oder ihre Herkunft weiß ich nicht mehr genau, ihr Gesicht ist nur noch vage in Erinnerung. Sie setzte sich jedenfalls zu mir in den Whirlpool und nahm sofort Körperkontakt auf. Mein Kollege verabschiedete sich diskret.
Als sie mich fragte, ob wir aufs Zimmer gehen wollen, zögerte ich nicht lange. Nach einer kurzen Dusche gingen wir gemeinsam ins ehemalige Saunazimmer neben der Videoecke, mein erstes Mal in einem Club, das ich nie vergessen werde.
Ein Zimmer zum Verlieben – Mein erstes Club-Erlebnis mit Nachklang
Das Saunazimmer war zwar nicht gerade das gemütlichste, doch der Zimmergang war für mich ein voller Erfolg, mehr als ich erwartet hatte. Überraschenderweise küsste das Girl mit echter Leidenschaft, völlig unverstellt und intensiv. Das war für mich völlig neu und hinterließ bleibenden Eindruck, so innig wurde ich lange Zeit nicht mehr geküsst.
Als wir später wieder zurück in die Heimat fuhren, waren mein Kollege und ich uns einig: Das war nicht unser letzter Besuch im Aegi-Life. Dieses erste Erlebnis hatte Spuren hinterlassen, im besten Sinne.
Weitere Fortsetzungen folgen....