Ein Abend in Soho – Londoner Rotlicht live erleben
Ich wusste gar nicht, dass es im Forum auch Berichte aus dem Ausland gibt. Vor Weihnachten war ich beruflich in England unterwegs – und habe mir kurzerhand noch einen zusätzlichen Tag und eine Nacht in London gegönnt. Anstatt in ein Musical zu gehen, war für mich klar: Ich will das Londoner Rotlichtviertel erleben.
Vorbereitung & Recherche: punternet.com und erste Tipps
In englischen Diskussionsforen wie punternet.com finden sich tausende von Hinweisen und Empfehlungen. Ich habe mich dort etwas eingelesen. Wichtig zu wissen: Clubs, bei denen man eine Treppe hinuntergeht, sind oft Touristenfallen. Wer aber zu den sogenannten Walk-ups geht, weiß meist besser, woran er ist.
Walk-ups in Soho: Authentisch & direkt
In Soho gibt es etwa 20 bis 30 dieser Walk-ups. Erkennen kann man sie ganz einfach: Ein rosa Licht im Fenster signalisiert "offen", unten an der Tür steht meist etwas wie „First Floor Models“ – das ist die Bezeichnung für die WGs dort.
In einem Walk-up arbeiten nie mehr als zwei Frauen gleichzeitig. Die Preise beginnen bei 20 Pfund aufwärts, was für London sehr moderat ist. Wenn man das Zimmer betritt, muss man zunächst 2 Pfund Trinkgeld für die Maid geben – das ist eine ältere Dame, die die Tür öffnet. Danach zahlt man direkt an das WG – und dann beginnt das Erlebnis.
Drei Zimmergänge, drei Erfahrungen
Bei meinen drei Besuchen waren die Zimmer allesamt ziemlich schäbig, der Service hingegen sehr unterschiedlich:
- Besuch: Dean Street – eine Spanierin. Zärtlich, warmherzig, einfach wunderbar. Ich hätte sie am liebsten noch zum Essen eingeladen, aber kam erst später auf die Idee.
- Besuch: Eine Thailänderin (Straße vergessen). Der Service war okay, aber etwas zu professionell – hat mich nicht wirklich abgeholt.
- Besuch (gegen 23 Uhr): Eine traumhaft schöne Rumänin oder Serbin namens Aleena. Ungeschminkt, natürlich – eine echte Erscheinung. Leider kam sie halb schlafend ins Zimmer, nahm das Geld, verschwand kurz und kehrte nackt zurück. Ohne viel Worte: „Now you can fuck.“ Sie war so schön, dass ich ihr die Grobheit verzieh. Ich fragte sie, ob sie gerade geschlafen habe – sie nickte. Ich wollte sie nicht weiter stören, tat ihr und mir den Gefallen und genoss einfach den Anblick.
Fazit: Walk-ups als authentisches London-Erlebnis
Wer in London nach direktem, unkomplizierten Sex sucht, ist mit den Walk-ups in Soho bestens bedient. Wer mehr will – etwa Clubs oder Erotikpartys – wird unter dem Begriff „Adult Entertainment London“ bei Google schnell fündig.
Aber für mich war klar: Ein bisschen fremde Kultur darf’s ruhig sein – und Soho hat genau das geliefert.