Liebe Mitfrei...willige, es wurde hier schon vieles originelles zum Thema geschrieben, aber es juckt mich, auch noch in die Tasten zu greifen.
Hier noch auszugsweise der Artikel zum Schweden-Schweiz-Hinterwäldchen Filmchen der Frauenzentrale
Artikel auszugsweise von Bettina Weber @sonntagszeitung, hier im Volltext nachzulesen https://desktop.12app.ch/articles/18844232
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In Schweden oder Frankreich ist Prostitution verboten – bei uns nicht. Lässt es sich mit der Gleichberechtigung vereinbaren, wenn Männer Frauen kaufen können?
marquis mein dazu: Was heisst hier Gleichberechtigung? Das offizielle Dogma der Feminazi-Ideologinnen lautet, Verkauf von sexuellen Dienstleistungen sei gegen die Menschenwürde der betreffenden Frauen. Prostitution ist Gewalt (an den Frauen), so die französische Innenministerin zum Gesetz zur Freier-Bestrafung in Frankreich.
Es gibt Anarcho-Feministinnen, welche die Tätigkeit von Sex-Arbeiterinnen ausdrücklich bejahen.
In Schweden wird von oben verfügt, was Menschenwürde im einzelnen bedeutet. Abgesehen davon, dass es sehr verschiedene Arten von Prostitution gibt, hat meines Erachtens die betreffende Frau die Freiheit, selber zu entscheiden, ob es mit ihrer eigenen Menschenwürde vereinbar ist, Männern sexuelle Dienstleistungen zu erbringen. Solchen Frauen, die sich selbstbestimmt und freiwillig prostituieren, würde ja dann auch die Menschenwürde abgesprochen.
marquis: Die Bestrafung nur der Freier bei dem intimen Austauschverhältnis von zwei erwachsenen Menschen, genannt Prostitution, widerspricht dem Rechtsgrundsatz der Gleichberechtigung. Wenn schon, müsste man beide Beteiligte bestrafen. Dieses Vertragsverhältnis zwischen Freier und Sex-Arbeiterin gilt in Deutschland nicht mehr als sittenwidrig und ungültig.
Abgesehen davon, dass Freier und Sex-Arbeiterin Vertragsfreiheit geniessen, geht es den Staat grundsätzlich nichts an, was zwei Menschen miteinander treiben, und was sie einander geben.
Nach dem Schweden-Konzept sind Männer die Bösen, potentielle Vergewaltiger, die Ursache des unerwünschten Phänomens namens Prostitution, welche es auszurotten gibt. Das ist Ausdruck puren Männerhasses. Dabei ist dieses Austauschverhältnis Ausdruck eines natürlichen Bedürfnisses, nicht nur nach Triebabfuhr, sondern nach Angenommensein, eine Beziehung auf Zeit, Wellness etc. Es gilt ein Angebot und eine Nachfrage und umgekehrt.
Die schwedische Freier-Bestrafung ist abwegig und menschenrechtswidrig. Ich würde am liebsten in Schweden einen Fall selber provozieren, aber vielleicht gibt es in Schweden gar keine Prostitution mehr (oder doch?). Daher gehen viele Schweden in die baltischen Staaten, wo es willige Mädchen gibt und der Alkohol billig ist.
Ich müsste dann als "Überzeugungstäter" max. 6 Monate Gefängnis riskieren (lieber in einem schwedischen Knast als in einem französischen). Ich würde natürlich bis vor den Europ. Gerichtshof für Menschenrechte gehen, auch wenn die Beschwerde abgewiesen würde. Muss mal checken, ob es schon Entscheide gibt.
Das [Hinterwäldler-]Video ist schnell geschnitten, und was die [schwedischen] Frauen und Männer darin sagen, träf: Es gehe ihnen auf die Nerven, dass ihr Heimatland dauernd mit der Schweiz verwechselt werde. Schweden habe das Frauenstimmrecht 1921 eingeführt, die Schweiz erst 1971. Und vor 20 Jahren wiederum, nämlich am 1. Juli 1998, sei in Schweden die Prostitution verboten worden, während es hierzulande immer noch legal sei, eine Frau zu kaufen. Mit solch einem mittelalterlichen Land, sagen die Schwedinnen und Schweden und schauen direkt in die Kamera, wollten sie nicht verwechselt werden.
Der Ende Juni lancierte Clip verbreitete sich vergangene Woche rasend schnell und wurde so häufig wie erregt kommentiert. Die einen waren beleidigt, andere amüsiert, und viele applaudierten. Der Frauenzentrale Zürich ist mit dem Kurzfilm «Stopp Prostitution – Für eine Schweiz ohne Freier» tatsächlich ein Coup gelungen: Sie stört damit den behaglich-wohligen Konsens, der hierzulande herrscht, wenn es um das Geschäft mit dem Sex und der Ware Frau geht. Man hat sich darauf geeinigt, beides in Ordnung zu finden – aus Bequemlichkeit und weil es zum guten Ton gehört, wahnsinnig aufgeschlossen und tolerant zu sein. Ein **Problem mit dem käuflichen Sex zu haben, gilt als provinziell und prüde.
Wenn immer jemand sich auch nur einen Hauch von Kritik erlaubt, fallen sie reflexartig, die immer gleichen Sätze vom ältesten Gewerbe der Welt (was nicht stimmt, die ersten Prostituierten waren Sklavinnen; abgesehen davon: Bedeutete Fortschritt nicht, angeblich Unveränderbares infrage zu stellen?) oder davon, dass es sich dabei um einen Beruf wie jeden anderen handle (vermutlich wünschen sich deshalb so viele Eltern für ihre Töchter eine Karriere im Milieu). Oder der Klassiker: Dass es ohne Prostitution viel mehr Vergewaltigungen gäbe (gemäss dieser Logik wären die Männer alle**samt Triebtäter).
Dann auch: Dass gewisse Frauen nun mal gerne häufig Sex hätten (sämtliche Studien zeigen, dass die überwältigende Mehrheit der Prostituierten vor dem Einstieg ins Milieu sexuelle Gewalt erfuhr, und kaum eine kommt während des Jobs ohne Drogen, Tabletten oder Alkohol aus).
marquis: Es mag sein, dass gewissen Frauen diesen Job nicht ertragen, dann sollen sie es sein lassen. Manche hören ja nach einer gewissen Zeit damit auf, weil es nicht gut läuft, weil sie eine andere Arbeit haben etc. Manche betreiben den Job jahrelang erfolgreich mit guten Bewertungen in "einschlägigen Foren".
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Prostitution zu erlauben, heisst nichts anderes als: Es ist in Ordnung, eine Frau zu kaufen. Und die Nachfrage ist gross – knapp 2000 Etablissements sind schweizweit polizeilich registriert. Hochburgen sind die Kantone Basel-Stadt und Zürich; allein in der Stadt Zürich gibt es rund 200 Betriebe. 3,5 Milliarden Franken werden damit im ganzen Land jährlich umgesetzt – es müssen viele sein, die nichts dabei finden, eine Frau zu kaufen.
marquis: Das hetzerische Gerede, von "eine Frau kaufen" geht mir auf die Nerven. Die Frau geht nicht in das Eigentum des Käufers über, der Freier mietet höchstens die Frau auf Zeit, wenn man so will, als Geliebte oder als Sklavin, je nach Rollenspiel. Hure hat den gleichen Ursprung wie niederländisch "huur", was mieten heisst.
Vielleicht der Arbeitskollege, der so gerne betont, dass er jeweils am Mittwoch seinen Papi-Tag habe. Vielleicht der hilfsbereite Nachbar. Vielleicht der eigene Bruder, Vater, Sohn, Partner. Die es alle insgeheim schätzen, dass in der Prostitution, ähnlich wie im Porno, die Welt noch in Ordnung ist, die Rollenverteilung klar: Er bestimmt, und sie gehorcht. Im Porno und im Milieu ist der Mann – gebeutelt vom gendergemain**streamten Alltag und neuerdings von #MeToo – nicht länger entmannt, sondern noch richtig Mann.
marquis: Ja, so what, bei den working girls bekommt der Mann ohne Diskussion, was er will, den beide wissen, worum es geht, ohne sich was-weiss-ich vormachen zu müssen und noch auch ohne eine vertragliche Einwilligung wie nach dem neuen schwedischen Sex-Gesetz. Man kann sich ja fragen, weshalb diese Nachfrage besteht, die einen Umsatz von 3,5 Mia. Franken pro Jahr generieren soll.
Auf den einschlägigen Freier-Foren grassiert der Frauenhass
Das ist schon mal eine grosse Lüge. Bettina Weber hat zu wenig oder nur so lange recherchiert, bis sie folgendes Beispiel gefunden hat, das eine krasse Ausnahme ist. Es gibt sehr viele sachliche und freundliche Kommentare von Freiern über working girls..
So klingt es zumindest auf Freier-Foren, wo einem eine allfällige Rotlicht-Romantik rasend schnell abhanden kommt. Dort tauschen sie sich aus, die Kunden, und bewerten die Frauen und deren Körper, deren Brüste und Vaginas und natürlich deren Leistung, weil hey, es handelt sich schliesslich um ein Geschäft wie jedes andere, nicht?
Sie reden etwa über Julia, die wieder zurück sei in diesem Club in Dietikon ZH und neuerdings eine Kaiserschnittnarbe habe, ganz Scheisse sehe die aus, und ihre Brüste seien vom vielen Kneten auch ganz kaputt. Die Julia sei verbraucht, aber ficken lasse sie sich immer noch hart und grob, so, wie sich das für eine Nutte gehöre. Der Rest der Kommentare ist weder druck- noch zitierfähig. Es spricht daraus oft ein unverhohlener Frauenhass, für viele Freier ist Sex offenbar in erster Linie ein gewalt**tätiger Akt, der viel mit Dominanz zu tun hat.
Verwunderlich ist das nicht: Die Prostitution zeigt das Machtverhältnis zwischen den Geschlechtern auf. Sie sei sogar, schreibt die Psychologin Sandra Konrad in ihrem Bestseller «Das beherrschte Geschlecht», «eine der letzten Bastionen des Patriarchats, in der der Mann über die Sexualität der Frau bestimmt, egal, um welchen und zu welchem Preis». Die Legalität der Prostitution bedeutet daher auch, den Uralt-Gedanken aufrechtzuerhalten, dass es Frauen gibt, die «dafür» da sind, die Nutten eben, und dass es daneben die anderen gibt, die Anständigen, nämlich die Töchter, Schwestern, Freundinnen, Frauen und Mütter der Freier, denen diese dieses Metier niemals würden zumuten wollen.
marquis: Das von der angeblichen Macht der Freier über die betreffenden Frauen, die sexuelle Dienstleistungen erbringen, ist wiederum Ausdruck unseliger Gender-Ideologie und hat mit Realität wenig zu tun. Natürlich gibt es working girls, die in misslichen Verhältnissen arbeiten, von Puffmüttern (es sind nicht nur "böse Zuhälter") ausgenützt und schikaniert werden. Es gibt auch Freier, die Frauen schlecht behandeln. Es gibt auch Prostituierte, die Freier schlecht bedienen und ausnützen. Nach einem ersten Besuch ist das Thema dann erledigt.
Sogenannter Frauenhandel, d.h. Prostituierte die unter falschen Versprechungen in die Schweiz gelockt werden und unter sklavenähnlichen Verhältnisse arbeiten und ausgebeutet werden, um Schulden abzuzahlen, wird vor allem von Frauen betrieben, die aus dem gleichen Land wie die Prostituierten stammen.