Ich habe der Dame die diesen Artikel geschrieben hat wie folgt geantwortet:
Grüezi Frau Schmid
Ich habe Ihren Bericht genau studiert da ich selbst gelegentlich ein betroffener Freier bin.
Sie verkennen natürlich als Frau vollkommen, das menschliche Grundbedürfnis nach Sex der Männer. Sie können ja auch nicht anders denken, Sie sind ja eine Frau. Somit entschuldigt.
Ich habe da eine etwas differenziertere, natürlich männliche Ansicht.
Ich halte es für einen Mythos, dass Frauen Sex mögen. Falls Frau doch Sex macht dient es fast immer als Mittel zum Zweck. Da angelt sich das Teeny einen Freund, muss "frau" ja haben sonst ist "frau" nicht normal. Und wie macht sie das, sie bietet ihm Sex. Natürlich lieben sie sich …, nach ein paar Wochen oder Monaten geht die Beziehung wieder auseinander und der nächste bessere Freund wird geködert, das Spiel geht so lange bis man den vermeintlich Richtigen gefunden hat den man dann zum Traualtar begleitet, alles romantisch und schön. Nur halten 50 % der Ehen heute kaum mehr länger als 4 Jahre nämlich bis die wissenschaftlich festgestellte Verliebtheit vorbei ist, dann hat die Frau keine Lust mehr auf Sex, wozu auch, sie hat ja erreicht was sie wollte. So wird geschieden, oft ein gutes Geschäft für die Frau und der Mann zahlt sich dann dumm und dämlich, verliert gar seine Existenz. Da kann man wahrlich von einer teuren Vögelei sprechen. Weitre Beispiele sehen Sie in der Regenbogenpresse; junge schöne Frau heiratet alten steinreichen Mann. Warum wohl, nur wegen dem Geld. Aber offiziell liebt man sich und turtelt öffentlich durch Presse. Aus meiner Sicht ist das auch Prostitution, er zahlt ihr den Lebensunterhalt und den Luxus den Sie sich wünscht, er bekommt dafür Sex, sofern sie nicht gerade Migräne oder andere Probleme vorschiebt. Ich habe noch keine Geschichte gehört wo eine junge attraktive Dame einen Clochard aus Liebe geheiratet hat. So gesehen sind alle Frauen grundsätzlich zur Prostitution bereit. Mal ist es nur um dabei zu sein, mal geht es um eine Lohnerhöhung, mal um bessere Arbeitsbedingungen usw. Aber wenn ein Mädchen mal ehrlich ist und offiziell auf den Strich geht macht man ein Drama daraus und keiner will mehr was mit ihr zu tun haben.
Ich bin mit Ihnen völlig einig, dass es nicht richtig ist für Sex zu bezahlen. Nur habe ich noch nie eine Frau kennen gelernt die die sexuellen Bedürfnisse von Männern aus Nächstenliebe befriedigt hätte. Sie tun dies ja wohl auch nicht.
Ich bin deshalb nicht gegen die Prostitution, Frauen mussten sich immer, seit wir von den Bäumen herunter geklettert sind, mit Sex den Männern anbiedern sei es um Fleisch von der Jagd, also Nahrung zu erhalten, Schutz oder eben um sich fortzupflanzen. Wie heisst es doch so schön "Und ewig lockt das Weib" Die Menschheit wäre längst ausgestorben wäre dieses Prinzip nicht vorhanden. Deshalb hat die von Ihnen angeprangerte Prostitution auch in unserer heutigen modernen Welt Ihre Berechtigung. Es sollten aber nur Frauen dort arbeiten die freiwillig und aus eigenem Entschluss dieses Gewebe betreiben, daher sollten wir die Frauen nicht ächten sondern gleichberechtigt behandeln wie jede andere selbständig erwerbende Frau auch, denn wie oben erwähnt jede Frau prostituiert sich auf die eine oder andere Weise.
Sie erwähnen, dass keine Frau diesen Job freiwillig tut, andererseits kenne ich auch keine Frau die freiwillig an der Migros Kasse sitzt. Alle arbeiten aus wirtschaftlicher Notwendigkeit, selbst die Ehenutte die den reichen Bonzen geheiratet hat, tat die aus wirtschaftlichem Interesse. Die Frauen sind also wie wir alle, Opfer unseres Wirtschaftssystems bei dem nur das Geld zählt. Da ist leider nicht viel Romantik drin. Alle Angestellten prostituieren sich indem sie dem Arbeitgeber ihre Dienste, wie Geist, Wissen, Kraft und die ganze Persönlichkeit gegen Geld zur Verfügung stellen. Und der Boss verdient dabei mit.
Aber warum gehen Männer denn überhaupt zu Prostituierten. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen es ist oft nicht wirklich toll da hin zugehen. Denn der Service lässt sehr oft zu wünschen übrig. Hinterher reut einem das Geld das man für nichts ausgegeben hat und denkt sich, selber Schuld hättest lieber selbst Hand angelegt. Ich habe bei meinen Clubbesuchen aber schon sehr oft interessante Gespräche mit andern Freiern gehabt, sodass wir schon mal die Frauen dort vergassen und uns in der nächsten Kneipe weiter unterhielten. Grundsätzlich gehe nicht auf den Strassenstrich da mir dieser nicht behagt und Geld bei mir eher eine sekundäre Rolle spielt. Ich brauche etwas Anlaufzeit bevor ich mit einer fremden Dame zu Intimitäten kommen kann. Die wilden Jahre wo man schon mit einer Latte ins Buff ging sind definitiv vorbei. Daher geniesse ich den Wellnessaufenthalt und wenn die Lust von den vielen schönen nackten Mädchen angestachelt ist, gebe ich mich gerne meiner Lust hin. Ich sehe darin nichts Schlechtes und vergleiche es mit Coiffeur, Pedicure, Manicure, Wellness- oder Sportmassage usw. die ja alle auch mit direktem Körperkontakt ausgeführt werden, ob die Dame sich nun noch um meinen männlichsten Teil kümmert macht da keinen Unterschied. Ich erlebe auch sehr oft, dass noch ältere einsame Männer die es sich noch leisten können in diesen Clubs anwesend sind und denke dabei immer "der verfickt jetzt seine AHV". Lasst ihm doch das Vergnügen seine Tage sind eh gezählt. Andererseits arbeite ich viel mit behinderten Mitmenschen und habe selbst erlebt, dass solche Menschen im Rollstuhl in den Club gefahren und von den anwesenden Mädchen sehr liebevoll bedient wurden. Ist das moralisch verwerflich? Welche Nichtprostituierte hätte dies getan? Es ist doch so, Drecksarbeit überlässt "frau" gerne den Minderen und vor allem Ausländerinnen. Daher findet man kaum Schweizerinnen in den Clubs.
Eine Prostituierte macht zwischen Fr. 300.00 und Fr. 500.00 Umsatz pro Stunde, Sie liegt also im Stundensatz gleichauf mit einem Anwalt, Arzt oder CEO. Vergessen Sie die Dumpingpreise von Fr. 50.00 usw., diese sind vielleicht auf dem Strassenstrich üblich, aber wer geht schon dorthin. Zudem ist dieser Preis pro 10 Minuten berechnet was pro Stunde auch Fr. 300.00 ergibt. Mich wundert schon, warum Schweizer Frauen auf dieses leicht zu verdienende Einkommen verzichten und "freiwillig" für Fr. 20.00 pro Stunde an der Migros Kasse sitzen. Bei jeder Arbeit verkauft man seine Dienste an den Arbeitgeber nicht nur in der Prostitution. Noch mehr wundert mich, dass die Männer so blöd sind für Sex zu bezahlen, die Not muss sehr gross sein. Denn kein Mann ist so dumm für Sex zu bezahlen wenn er ihn gratis bekommen kann. Aber eben, da liegt der Hase begraben, "Mann" zahlt immer für Sex. Eine Freundin kostet pro Bums auch schnell mal Fr. 500.00 oder noch mehr, für Blumen, kleine Geschenke, Nachtessen, Hotelzimmer, Reisen, Ausflüge, Tickets usw. Als Dank gibt es dann ein feines Schäferstündchen. Ist doch niedlich oder?
In der Wirtschaft gilt der Grundsatz: "Wo kein Bedarf, kein Geschäft".
Ich habe mal zwei Damen im mittleren Alter bei einem intimen Gespräch belauscht, da sagt doch die Eine zur Anderen; Ich brauche keinen Mann zum Ficken ich brauche einen Reichen mit Geld, wo kommen wir denn da hin, wenn wir uns auch noch gratis vögeln lassen müssen!
Dann doch lieber zur netten Prostituierten, hat viele Vorteile….
Nehmen wir an die Prostitution würde auch bei uns verboten. Wo sollen dann die vielen allein stehenden Männer ihre sexuellen Bedürfnisse befriedigen, mit Vergewaltigungen, Nötigungen oder Schein- Ehen und Beziehungen. Wir haben in der Schweiz sehr viele davon, ich wage nicht zu denken wie diese ihre sexuellen Bedürfnisse anderweitig stillen würden. Ehemänner greifen dann womöglich zur häuslichen Gewalt. Oder möchten Sie als Frau tatsächlich muslimische Verhältnisse was Frauen angeht? Ich denke auch Frauen profitieren sehr von den Prostituierten.
Sie schreiben nicht wie es den frustrieten schwedischen Männern geht, ich stelle aber fest, dass diese dann in Holland, Thailand, Dom Rep. usw. sehr aktiv sind.
Ich schlage eine ganz andere Vorgehensweise vor. Unter der Annahme von Gleichberechtigung gehe ich davon aus, dass auch die sexuellen Bedürfnisse von Mann und Frau gleicht sind. So könnte man Clubs einrichten wo sich Gleichgesinnte, also Leute mit gleichen sexuellen Bedürfnissen, unverbindlich treffen und gleich vor Ort oder anderswo mit einander sexeln können. Gleich wie ein Swinger Club funktioniert, nur dass eben nicht Paare hingehen sondern nur Alleingehende sich dort treffen. Oder so wie es die Lesben und Schwulen sich eingerichtet haben, diese haben ihre Lokale wo sie sich treffen und wenn's passt wird nicht lange gefackelt. Wenn nun in solchen Clubs die Parität zwischen Frauen und Männern gleicht wäre, könnte die Prostitution aus Mangel an Kunden nicht mehr existieren. Es liegt also an den "normalen" Frauen ein Gegenangebot zur Prostitution zu schaffen. Mit Verbot ist niemandem geholfen.
So gesehen führen die "anständigen" Frauen unbewusst, vielleicht aber auch bewusst, den Prostituierten, deren Zuhältern und Clubbetreibern die Kunden zu.
In Einem bin ich mit Ihnen einverstanden. Der Strassenstrich gehört verboten, er ist herabwürdigend und gefährlich für die Frauen, zudem riskant für die Freier, er gehört nicht in unser Strassenbild. Dies könnte man ganz einfach eliminieren, wenn nur die Politik wollte, die Mittel und Gesetze hätten wir dazu. Auch sog. Verrichtungsboxen finde ich abscheulich. Die Frauen sollen in gut geführten Clubs arbeiten wie wir sie zum Glück in der Schweiz haben. Dort zahlen die Mädchen auch Krankenkasse, Sozialbeiträge und sogar Mehrwertsteuer. Zudem sind sie nicht illegal hier sondern vom Clubbetreiber offiziell gemeldet. Den meisten Mädchen gefällt dort die Arbeit, die anderen hören schnell von alleine auf oder werden vom Clubbetreiber dazu beraten. Der Job ist klar nicht für jede Frau, man muss schon einen gewissen Hang zur Sozialarbeiterin haben. Ich hatte das Vergnügen dies aus ihrem Munde selbst zu erfahren, da war eine Spanierin, eine Griechin, eine Polin, eine Russin usw. alle kultiviert mehrsprachig und mit guter Ausbildung. Alle führten den Beruf freiwillig aus aber immer auf Grund einer wirtschaftlichen Notlage. (So wie die Kassiererin in der Migros eben auch) Sie waren zudem dankbar, dass sie in der Schweiz so gut arbeiten können da es in ihren Herkunftsländern miserabel aussieht in Sachen Arbeit und die Ausbeutung dort sehr gross ist sofern man einen Job findet
Leider haben aussenstehende Frauen im Gewerbe keinen Zutritt, sonst könnten Sie sich ein differenzierteres Bild davon machen, was es heisst die von Schweizer Frauen sexuell vernachlässigten Männer zu befriedigen, ca. 70 % der Freier sind nämlich verheiratet. Wie oben erwähnt die "Drecksarbeit" überlässt "frau" ganz gerne anderen… Schliesslich ist man emanzipiert und die "eheliche Pflicht" ein Relikt von gestern.
Ich könnte Ihnen noch viele Geschichten von Frauen aus dem Gewerbe erzählen, sie geben aber publizistisch nicht so viel her wie negative Schlagzeilen. Auch die Presse und ihre Schreibergilde prostituiert sich auf diese Weise. Auflagenhöhe ist die Maxime, so sind wir eben alles geldgierige "Prostituierte".
Hier noch ein Zitat von Uta Ranke Heinemann "Die Ehe ist die legalisierte Form der Prostitution"
In diesem Sinne, ein Freier mit etwas mehr Erfahrung.