Alles was so in Yardbird klingeln kann, klingelte los. Als er diese Frau sah. Als er hörte, wie diese Frau sprach. Als er spürte, wie lange scharfe Fingernägel über seine nackten Beine strichen und in Richtung zwischen die Beine wanderten. Und bei Yardbird klingelt es immer, sogar laut, wenn er den schlechten Service und die Abzocke quasi auf ihn zuwabern sieht. Und es klingelte mächtig...
Doch der Reihe nach.
Ole v. B. hatte für Yardbird umdisponiert. Als er den letzten Bericht des Kollegen Helveter im Römerforum gelesen hatte. Da hatte der Helveter bannich damit angegeben, dass die Tipps des Yardbird so schlecht nicht waren. Yardbird hatte dem Helveter nämlich quasi nahegelegt, sich im Atmos doch mal der Sarah hinzugeben. Und weil Kollege Helveter ja ein weltläufiger Jung ist, hatte er das auch umgesetzt und sich zwei Abende im Atmos mit Yardbirds Tipps allem Anschein nach höchst erquicklich amüsiert.
Ole, Chef vom SecretService der Freier und Hansestadt Hamburg, war nun der Ansicht, dass Yardbird den beiden Liebesdienerinnen mal den Marsch blasen müsse. Es darf doch wohl nicht sein, dass jetzt schon Ausländer sich in Hamburg amüsieren, die gehören doch wie alle Touristen in Hamburg bitteschön abgezockt. Tja, und so kam es, dass Yardbird mal wieder dienstlich ins Atmos fahren musste.
Was folgte, war der Megaschock. Seine Favoritinnen waren ALLE nicht da. Keine Sarah, keine Lilly, keine Schantalle und auch der letzte Notnagel, deren Namen Yardbird nicht kennt, der aber auf der TDL seit dem letzten Mal ausdrücklichst vermerkt war, auch nicht.
Nur die übliche Muräninnen und ein paar bekannte Gesichter, die es wegen allseits anerkannter Dienstleistungsmissstände in aller Regel nur schaffen, von den Touristen gebucht zu werden.
O.k., dachte sich Yardbird, da muss der gute Helveter ja gute Arbeit geleistet haben, wenn Sarah und Lilly ... öhm, oder der war so knallhart, dass die nicht mehr können? Nee, das glaubte Yardbird nun wirklich nicht, der is ja ein Netter...
Also wird heute eben nicht gepoppt, trinkste ein paar Käffchen und Wässerchen, hast ja eh nächste Woche wieder ne Dienstreise nach Köln, ruhste Dich eben aus und fährst dann nach Hause auf's Sofa.
Tja, und dann lag Yardbird da so auf dem Sofa im kleinen Kabuff vor dem Kino, hörte es drinnen von der Leinwand stöhnen, ab und zu kam ein Mädel, soll ich Dir Gesellschaft leisten und so und nee, lass mal, so ging das dann halt weiter. Immer seltener wurde das Klack Klack der High Heels, offenbar wurde gerade zur Fütterung gerufen. Yardbird war allein.
Und auf einmal erschien eine Frau... groß, relativ kräftig, relativ älter, relativ verlebte Gesichtszüge, der Mund fast zickig, und es klingelte. Yardbird wollte fast "herein" sagen, bis ihm einfiel, das war ja seine Klingel.
Die Frau setzte sich ein paar Sitze weiter hin und zündete sich eine Zigarette an. So von der Seite sieht das ja ganz ordentlich aus, aber dieses klingeln. Yardbird fragte nach dem Namen und da er sie noch nie gesehen hatte, seit wann sie denn im Atmos sei. Und als sie antwortete, klingelte es noch mehr. Sie sei die Nicole und sie arbeite hier seit August... An irgendwen erinnerte ihn diese Frau. Und Yardbird fing an zu grübeln.
Du bist so weit weg, darf ich mich zu Dir setzen, klingelte das Wesen den Yardbird an und der sagte nur ja, mach mal, klönen kostet ja noch nix. Und als er dann sein gegenüber von nahem sah und sie weiter redete, da fiel es ihm ein. Nick. Désirée Nick. Original. Na ja, fast.
Fein prall definierte Boops, aufgeblasen, zweifelsfrei. Aber alles gut gebaut und wirklich nicht dick, eher gut trainiert? Nee, die Deern sah schon gut aus, für ihr Alter, welches Yardbird irgendwas Anfang bis Mitte 30 einschätzte. Und als sie dann anfing, zu reden, da war er dann, der Klang der Stimme. Die Art zu sprechen. Es klingelte nur noch. Du, mein Hase, soll ich Dich ein wenig streicheln, es klingelte noch lauter und sie streichelte. Vermied es, an Yardbirds Weichteile zu fassen, Hase, das magst Du doch auch nicht, nicht wahr.
Nicole kommt aus Potsdam, sagte sie, o.k., daher die Aussprache, ja klar, es muss doch Désirée sein, dachte sich Yardbird. Er fragte ein wenig nach, ah so, im Colloseum war sie auch schon mal, und ansonsten so in Sektbars, in Rostock, ah so, es klingelte immer lauter. Sie legte sich mit ihren prallen Brüsten auf Yardbird rauf. Na, Hase... Yardbird sagte nur, Nicole, Hase ist die Steigerung von Schatzie und kennst Du die Bedeutung dieses Wortes und die Wirkung, die Du damit erzielst? Nicole verneinte. Es klingelte jetzt ununterbrochen...
Yardbird war in einem merkwürdigem Stadium. Einerseits dieses klingeln, andererseits?
Nicole grinste Yardbird mit diesem aufgesetztem Lächeln an, Yardbird sagte sich, ach egal, setzte eben 50 Euro in den Sand und gut is und buchte Nicole...
Hey, Hase, Du wirst das nicht bereuen... waren ihre Worte und schon wackelte sie vor ihm her auf der Suche nach einer Einzimmerteilzeitwohnung mit Stockwerkklo und Sammeldusche daneben ein Stockwerk höher im Atmos.
Tja, Ole, was soll ich sagen... Nicole entwickelte ein Feuerwerk. Ein Feuerwerk mit nassen Küssen, 10 Minuten, abtatschen beiderseits, schnappte sich Yardbirds kleinen Großen und blies drauflos, bis zum Anschlag, schlürfte sich Yardbirds zwei Dinger rein, rutschte mit der Zunge noch ne Zone weiter, bis Yardbirds Sinne fast schwanden. Das Klingeln war wech...
Eh nun ein kurzfristiges Ende angesagt war, drehte Yardbird mal lieber die Lady und was er dann mitmachen musste, ja, das hatte schon die Qualitäten einer Katja. Die aus dem Hof. Wer die Frau am Wickel hat (oder umgekehrt), der weiß, was nass ist und wie nass geht. Nicole ging ab wie Katja. Sie forderte, oha und Yardbird hatte Probleme. mit sich. mit Nicole und irgendwann war sie übern Berg, allem Anschein nach. Und sie bedankte sich. Wieder übernahm sie das Zepter, schnusselte, schlürfte, leckte, Yardbird versuchte mit den Händen Nicole zu fassen zu kriegen und sie legte sich exakt so hin, dass Yardbird alles, aber auch alles in Griffweite hatte. Sie schnappte sich Yardbirds rechte Hand und Finger, spuckte da drauf und platzierte seine Finger dann da, wo sie ihrer Meinung nach hin sollten.
Und so rödelten die Beiden vor sich hin, bis Yardie oder besser sein kleiner Großer alles rausrotzte, quasi Sperma an Mandel, Nicole mehr oder weniger fertich auch noch Yardies Finger einverleibte und dann fragte die Deern ihn "rauchen wir noch eine, wir haben noch 10 Minuten"...
Wie sie dann auf den Preis von 80 Euro kam, ist Yardbird angesichts der 45 Minuten auf'm Zimmer mit FO total ein Rätsel, jedenfalls war es Yardbird einen Tipp wert und Yardbird weiß jetzt, dass es in Hamburg fast wie in Hennef sein kann...
Ole, ich haben fertich...
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