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Welche Rechte & Schutz haben WG's in Clubs?

  • Antworten
    • Was mich wundert ist, dass sich keiner darüber wundert, dass die Frauen nicht gegen Unfall versichert sind. Aber sie arbeiten ja selbständig! Das schreibt ja das Gesetz vor! Und gerade in Bordellen sieht man ja, wie selbsständig die Girls arbeiten. In meinen Augen ist das eine ABSOLUTE SCHWEINEREI! Den Girls wird im Puff alles vorgeschrieben, da ist keine Spur von Selbsständigkeit und dennoch werden sie vom Gesetz her wie Selbsständige behandelt. Weder die Politik noch die Justiz fühlt sich veranlasst hier zu handeln. Da darf man gerne einmal fragen: Warum wohl? Und warum wird ein unsägliches Prostitutionsgesetz verabschiedet, dass genau auf die Befürnisse der Clubbetreiber zugeschnitten ist. Es scheint, die Herren Clubbetreiber haben einen doch recht grossen Einfluss auf die Politik. Da darf man sich schon fragen warum wohl!


      Diesen Beitrag habe ich hier gepostet. In diesen Thread hier, ist er aus dem Zusammenhang gerissen und macht natürlich überhaupt keinen Sinn!

      • Was mich wundert ist, dass sich keiner darüber wundert, dass die Frauen nicht gegen Unfall versichert sind. Aber sie arbeiten ja selbständig! Das schreibt ja das Gesetz vor! Und gerade in Bordellen sieht man ja, wie selbsständig die Girls arbeiten. In meinen Augen ist das eine ABSOLUTE SCHWEINEREI! Den Girls wird im Puff alles vorgeschrieben, da ist keine Spur von Selbsständigkeit und dennoch werden sie vom Gesetz her wie Selbsständige behandelt. Weder die Politik noch die Justiz fühlt sich veranlasst hier zu handeln. Da darf man gerne einmal fragen: Warum wohl? Und warum wird ein unsägliches Prostitutionsgesetz verabschiedet, dass genau auf die Befürnisse der Clubbetreiber zugeschnitten ist. Es scheint, die Herren Clubbetreiber haben einen doch recht grossen Einfluss auf die Politik. Da darf man sich schon fragen warum wohl!


        • Also das sehe ich gleich wie du. Ich dusche mich und rasiere mich immer komplett, wenn ich einen Club besuch mache. Ich finde wir wollen ja auch saubere und gut richende girls. Dann können die das auch von uns verlangen. Gruss spocki5

          • ich find doch den Button "neues Thema nicht", Admin machst du das bitte für mich? danke




            Der Fall einer „moralischen Instanz“ aus den unerotischen Abenteuern des Delphi

            Schadenfreude liegt mir grundsätzlich fern, jede(r) macht Fehler. Schadenfreude liegt mir aber weniger fern, in den Fällen, wo der/die Betreffende über ihr eigenes Thema stolpern. Also zum Beispiel der „spitze“ Hr. Spitzer, der als Staatsanwalt die Prostitution bekämpfte und dann selber welche in Anspruch nahm und zwar nicht zu knapp oder die selbsternannten Saubermänner die Ehe, Treue und Familienwerte im Wahlkampf thematisieren und dann über ihre Affären stolpern. So was, ich sage dem Scheinheiligkeit, geht mir auf den Sack!

            Um nicht selber in dieses Fettnäpfchen zu tappen, enthalte ich mich im RL deshalb bei sämtlichen Diskussionen über Prostitution jeglichem Kommentar, jeglicher Stellungnahme.

            Und nun also der Fall der „moralischen Instanz“ Alice Schwarzer in Deutschland.

            «Bild» kommentiert genüsslich: Man hätte nie gedacht, dass Schwarzer «auch die letzte Männer-Domäne, Steuerbetrug, niederreisst. Steuerbetrug ist Männersache ...»

            Der Tatbestand an und für sich ist ja schon ein Thema, etwa 2,4mio EUR verheimlicht und das seit 30 Jahren, nun erst recht die Umstände.

            Still und leise hat sie sich letztes Jahr selber angezeigt. Sie war ja scheints so clever und hat das Schwarzgeld erst angemeldet, als die Steuer auf den eigentlichen Einnahmen schon verjährt war. Sie konnte also die ganze Summe legalisieren, indem sie lediglich, die in den letzten 10 Jahren angefallenen zinserträge nachversteuerte. Der Höness war offenbar weniger schlau.

            Nun hat die Schwarzer das aber still und heimlich getan, statt wie ich es von einer „moralischen Instanz“ erwarten würde, freiwillig, sofort, ungeschminkt und offen zu kommunizieren.

            Und jetzt wo es rauskommt, macht sie auf Schadensbegrenzung:
            „Alice Schwarzer zeigt sich reumütig. «Ja, ich habe einen Fehler gemacht», schreibt sie auf ihrer Homepage. «Ich habe für die letzten zehn Jahre gesamt rund 200'000 Euro Steuern nachgezahlt, plus Säumniszinsen. Das Konto war ein Fehler. Den bedauere ich von ganzem Herzen.»“
            Nicht genug, jetzt will sie noch den Spiegel verklagen, wegen Verletzung des Steuergeheimnisses! Wenn das nur mal kein Rohrkrepierer wird

            Von einer „moralischen Instanz“ Instanz hätte ich etwa folgendes erwartet:
            - Einsehen des Fehlers, heisst auch dafür geradestehen ohne wenn und aber.
            - Freiwilliges Bezahlen der ganzen Steuern auf den ganzen Betrag und dem ganzen Einkommen seit die Beträge einbezahlt wurden, nicht nur letzte 10 Jahre, weil man muss.
            - Ehrliche Kommunikation: Ich habe seinerzeit einen Fehler gemacht und jetzt wo es heiss wird und auskommen könnte, habe ich mich in letzter Minute selber angezeigt. Stattdessen verklagt sie nun den Spiegel. Das ist schäbig. Kann ja nicht sein, dass das Steuergeheimnis die Betrüger schützt.

            Dass eine „moralischen Instanz“ satte 30 Jahre braucht, um "ihren Fehler einzusehen" und man den Eindruck nicht los wird, es ist jetzt eh nur geschehen, weil es ihr wegen den Steuer CD’s zu heiss wurde, dass es zudem heimlich getan wurde , bei jemandem der sonst zu allen möglichen Themen die Klappe laut aufreisst, das alles macht diese Geschichte endgültig zu einem Trauerspiel 1ter Klasse.

            • Selbstverständlich kann der Arbeitnehmerschutz nicht auf Selbständige angewendet werden. Niemand kann z. B. Selbständigen verbieten, 20 Std. am Tag zu arbeiten.


              Selbstverständlich darf der Betreiber ein WG nicht zu einer bestimmten Sexualpraktik zwingen: Anal, NS, Kaviar, CIM etc. Und selbstverständlich wäre Gewaltanwendung von Seiten des Betreibers ein Straftatbestand.


              Es ist also keineswegs so, dass eine Dirne im Club dem Betreiber "ausgeliefert" ist.


              Soviel mal zur Theorie :traurig:
              Natürlich werden die Girls nicht "gezwungen" .... denn wenn es ihnen nicht passt können sie ja gehen :super:
              Aber wohin ? Sie kennen meist nicht sehr viele Adressen und Clubs und oft ist der Standard eh der gleiche. Ich meine jetzt nicht grad extreme Praktiken .... aber schon franz. ohne ist für viele die ich kenne ein Problem. Nicht bei uns .... wir sind ja alle gepflegte und saubere Männer :staunen: .... sondern bei denen welche in saunaclubs mit wirlpool und sauna gehen und dann immer noch stinken ... weil sie diese Einrichtungen einfach nicht nutzen.
              Und wenn die Girls kein franz. ohne machen wollen weil der Kerl "cheese" auf seinem schwanz hat gibt es Reklamationen und das Girl hat keine Chance und eine Verwarnung .... beim nächsten Mal kann sie dann gehen.
              Von wegen "sie machen was sie wollen" es wird immer das gemacht was der Kunde will ... egal ob es jetzt fair ist oder nicht
              Es ist traurig aber wahr ... auf der Strasse können sie eher machen was sie wollen .... welche küsst da schon einen Freier ???
              In den Clubs (zum Beispiel des Imperiums) wird das vorgeschrieben .... auch wenn er keine Zähne mehr hat und aus dem Mund stinkt wie ein Misthaufen .......
              Helfen wir doch alle den Girls ein wenig und waschen uns vor dem Besuch .... ich glaube die Girls wären uns sehr dankbar
              :top:

              • Lieber Goon

                Die Propagierung des Prostitutionsverbots in der Schweiz kommt nicht aus der rot-grünen Ecke, sondern aus der freikirchlichen, das dürfte Dir nicht entgangen sein. Na, und dann noch von dieser Frau Onken, die einer spiessbürgerlichen Variante des Feminismus frönt (siehe ihren blamablen Auftritt im Club auf SRF1). Deshalb dürfte das Thema mit dem Eingeständnis der Steuervergehen der Alice Schwarzer nicht beendet sein.

                • Die blöde Kuh will doch einfach am liebsten den Männern ein Sexverbot aufdrängen. Am liebsten Pimmel abschneiden. Kachelmann, Hoeness und die Männer allgemein als Schweine denunzieren.

                  Selbst ist sie aber keinen Deut besser... ich sage immer, wenn Männer Schweine sind, dann sind Frauen Säue.

                  Ich bin zwar dafür, dass man WGs gerecht behandelt, aber Frauen allgemein dürfen einfach nicht noch mehr Macht erhalten. In der Schule bevorzugt, bei der Partnerwahl sowieso im Vorteil. Den CH-Frauen (und auch deutschen) geht es schon jetzt zu gut und die Schwarzer will noch mehr. Den Männern bezahlten Sex verbieten um sie abhängig von den Frauen zu machen. Das ist ein natürliches Bedürfnis für Männer! Vielleicht sollte man mal den Frauen verbieten Perioden zu haben! Genau die gleiche Lächerlichkeit!

                  Ich meine, ok, die Frauen verdienen zwar weniger als Männer aber trotzdem! Die dürfen niemals noch mehr oder gleich viel verdienen! Die verdienen jetzt schon genug, dass die keine Männer brauchen. Was die CH-Frauen einem auch deutlich spüren lassen.

                  Die können sich selbst völlig versorgen und wollen aber trotzdem noch einen Versorger (?!). Männer sind vielleicht aggressiver, fauler und die Kriminelleren aber sicherlich gleich wenn nicht sogar ehrlicher im Schnitt als Frauen oder Frauen sicherlich genauso geld- und statusgeil wie Männer.

                  Ich geh gar nicht mehr in den Ausgang, man kriegt von den arroganten Kühen eh keine ab und die 2te Frage ist immer "Wie viel verdienst du?" (das ist ja grundsätzlich nicht das Problem, da ich studiert habe und ok verdiene), da gehe ich lieber zu einer WG und kriege dafür für Geld eine schöne Illusion.

                  Alice Schwarzer und ihre Emanzipation... bääääh. Frauen haben schon genug, schaut euch mal an in Züri, wie sie alle mit ihren Louis Vuitton Taschen herumstolzieren.

                  Anstatt mal zu sagen "Ah, ich verdiene mein eigenes Geld, da könnte ich mit meinen Ansprüchen mal runtergehen und auch einen... was weiss ich, Student, Mechaniker, Maurer oder so daten"... nein die Frauen sagen sich "ich verdiene mein eigenes Geld, doch noch lieber will ich ein Mann der viel mehr verdient, wie Brad Pitt aussieht und dazu noch promoviert ist und da ich selbst genug verdiene lasse ich nur solche utopischen Männer an mich ran, jeder sonst kriegt eine Abfuhr".

                  Ein Hoch auf Pay-Sex!!!

                  Die Alice Schwarzer und die Feministinnen sollten sich besser nicht zu weit aus dem Fenster lehnen... da hat man den Frauen ein wenig Privilegien gegeben und jetzt meinen sie schon uns Männern Dinge verbieten zu müssen. Die soll mal aufpassen, dass wir nicht wieder den Frauen den Status von vor 60 Jahren oder so geben. Die Frauen haben es nur so gut, weil wir Männer es ihnen erlauben.

                  • Lieber Goon

                    Ich finde Deinen Spott über die frustrierten politisch Korrekten fehl am Platz, und das moderne Schimpfwort "Gutmensch" habe ich sowieso auf der Latte. Wäre die Welt etwa angenehmer mit noch mehr "Schlechtmenschen" als es ohnehin schon gibt?



                    Der Spott ist absolut richtig am Platz und wird täglich genährt, in diesem und anderen Threads wurde schon oft die Alice Schwarzer zitiert, eine Moralistin und wie sich nun zeigt ein Gutmensch oberster Klasse, Themen Würde, Fremdgehen, Verpflichtung gegenüber... usw.

                    Zu einer sauberen Moral gehört IMHO auch, dass man alle seine Verpflichtungen erfüllt und nicht nur die medienwirksamen oder was einem grad nutzt. Und nun kommt aus, dass Frau Schwarzer eine zentrale Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft nicht erfüllt hat, nämlich ihre Steuerpflicht. Wenn man nun liest dass sie 200‘000 Steuern nachbezahlt hat, kann man sich in etwa vorstellen, wieviel sie im Gesamten abkassiert hat. Dabei hatte sie jetzt nicht mal soviel Würde, die gerechte Strafe in Kauf zu nehmen sondern hat sich als es eng wurde (Steuer CD) ganz feige, schnell mal noch selber angezeigt. Das wäre wohl ohne die CDs nie auf den Tisch gekommen, schliesslichhat sie das Konto seit Jahrzehnten!!!!!!!!!! in der Schweiz, wäre ja genügend Zeit gewesen. Wenn man liest wie Alice mit reumütigen (aus ihrer Sicht) Fremdgehern verbal umgeht, so darf sie selber jetzt absolut keine Sonderbehandlung erwarten, wird sie aber, weil sie ist ja ein Gutmensch.

                    Alice Schwarzer hat sich IMHO als Meinungsmacherin zu jedem moralischen Thema komplett diskreditiert und es wäre am Besten sie würde zum Thema Prostitution etc einfach die Klappe halten. Dann würden die die sich in der Sache auskennen, z Bsp weil sie auf der Strasse bei den Strassen WGs vor Ort sind, der Verein Xenia etc. endlich gebührend zu Wort kommen. Und dann könnte man sich wieder ECHT um die Rechte und den Schutz der WGs kümmern.

                    PS @ aretino2: Gutmensch Wiki
                    Gutmensch ist sprachlich eine ironische Verkehrung des ausgedrückten Wortsinns „guter Mensch“ in sein Gegenteil, und gilt als politisches Schlagwort mit meist abwertend gemeinter Bezeichnung für Einzelpersonen oder Personengruppen („Gutmenschentum“), denen ihr Attribut „Gutsein“ oder „Gutseinwollen“ als übertrieben moralisierendes oder naives Verhalten unterstellt wird.

                    • "... Um der Klarheit willen empfiehlt es sich, zwischen dem Gutmenschen und dem guten Menschen zu unterscheiden. Der Gutmensch ist schwer erträglich, weil er sich immer auf die moralisch unangreifbare Seite stellt. Aus seiner Unangreifbarkeit bezieht er Macht, sein äußerliches Gutsein aber verdeckt das potenziell Schändliche des Machthabens.



                      Der Gutmensch kämpft gegen das Rauchen im Namen des Gesundheitsgebots, gegen schnelle Autos im Namen der Klimakatastrophe, gegen Steaks im Namen des Regenwalds, gegen höhere Bildung im Namen des Gleichheitsgrundsatzes, ...
                      :


                      Absolut ... :top::top::top:


                      Und sie drehen den Wasserhahn weniger auf, weil sie damit der Wasserknappheit in Afrika entgegenwirken wollen ...


                      Immer viel Show mit wenig Wirkung.


                      • "Um der Klarheit willen empfiehlt es sich, zwischen dem Gutmenschen und dem guten Menschen zu unterscheiden. Der Gutmensch ist schwer erträglich, weil er sich immer auf die moralisch unangreifbare Seite stellt. Aus seiner Unangreifbarkeit bezieht er Macht, sein äußerliches Gutsein aber verdeckt das potenziell Schändliche des Machthabens.



                        Der Gutmensch kämpft gegen das Rauchen im Namen des Gesundheitsgebots, gegen schnelle Autos im Namen der Klimakatastrophe, gegen Steaks im Namen des Regenwalds, gegen höhere Bildung im Namen des Gleichheitsgrundsatzes, gegen erfrischende Witze im Namen der Menschenwürde. Kurz: Er kämpft gegen alles, was Spaß macht, und man kann nichts gegen ihn sagen, weil er recht hat, dieser Rechthaber par excellence."
                        Aus: "Die Zeit"



                        Davon haben wir doch genügend in der Schweiz: Sie wollen uns vorschreiben, was wir essen sollen (Bio!), wie wir uns bewegen sollen (öV!), wie viel Energie wir verbrauchen sollen (2000 W, erneuerbar!), wie viele Asylanten wir aufnehmen müssen (alles Verfolgte!), wie wir wohnen müssen (verdichtet!).



                        Selber hausen sie im eigenen Hüsli im Grünen oder in der gestylten urbanen Loft, haben ein Ferienhaus in der Toscana, wo sie sich vollfressen und -saufen, fliegen um die halbe Welt an Klimakonferenzen usw.



                        Sie leben gut, unsere Rotgrünen, an ihren hoch bezahlten Staatsstellen, im Asyl- und Sozialwesen, wo sie sich mit Studien zu Gleichheit, Gender-Fragen, Diversität, Frauenquoten, Diskriminierung von Migranten etc. beschäftigen.




                        Genau aus diesen Kreisen kommen die Bestrebungen, die Prostitution zu verbieten. Weil es einfach zu viele Ungerechtigkeiten gibt. Damit meinen sie aber nicht die Zuhälter aus gewissen Ethnien (das wäre politisch unkorrekt), sondern greifen Clubbetreiber an, die den Frauen Vorschriften machen (Arbeitszeit, geht nicht!).



                        PS: Die oberste Moraltante in Sachen Feminismus, Vorkämpferin des Prostitutionsverbots, wurde gerade als Steuerflüchtige entlarvt. So sind sie eben. :smile:

                        • Lieber Goon

                          Ich finde Deinen Spott über die frustrierten politisch Korrekten fehl am Platz, und das moderne Schimpfwort "Gutmensch" habe ich sowieso auf der Latte. Wäre die Welt etwa angenehmer mit noch mehr "Schlechtmenschen" als es ohnehin schon gibt?

                          Ich denke einfach, wir Puffgänger haben das allergrösste Interesse, dass "unsere" Frauen einigermassen gut behandelt werden und dass Auswüchse erfolgreich bekämpft werden. Sonst laufen wir eines Tages tatsächlich in ein Prostitutionsverbot. Das geht ja, wie wir sehen. Und da wären dann wohl nicht nur die Frauen, sondern vor allem auch Leute wie wir die Verlierer. Denn mit den Typen, die dann das Gewerbe regieren werden, möchte ich wohl nichts zu tun haben.

                          Ich erinnere ans Rauchverbot: Ich bin immer noch überzeugt, dass wenn die Wirte rechtzeitig begriffen hätten, wie gross das Bedürfnis nach rauchfreien Beizen ist, dann hätte dieses blöde generelle Verbot vermieden werden können, und alle, Nichtraucher und Raucher hätten die Wahl und wären zufrieden.

                          Es wäre nicht nur für die Oeffentlichkeit, sondern auch mir persönlich wichtig zu wissen, was eigentlich Sache ist. Ich denke auch, dass es Leute gibt, die fundierte Informationen haben - ich denke da etwa an die Xenia-Frauen, die hervorragend argumentieren. Andere kommen einfach mit Zahlen daher, für die sie offensichtlich keinerlei gefestigte Grundlagen haben. Wenn ich etwa lese, dass 95 % der Prostituierten ihren Beruf unter Zwang ausüben, dann denke ich immer, dass ich schon ein unwahrscheinliches Glück habe, immer auf die übrigen 5 % zu treffen. Die glückliche und stolze Hure ist für mich ein grosses Faszinosum, und mich dünkt, ich habe davon schon einige angetroffen. Auch wenn ich weiss, dass ich nicht wirklich hinter die Fassade sehe. Nur eines soll mir niemand sagen: Dass die Frauen das nur so schaffen, weil sie verladen sind. Dazu machen sie ihren Job nämlich viel zu sorgfältig und gut.

                          • Goon
                            Das Frag ich mich auch, wenn all die von dir erwähnten nicht in die Clubs gehen würden, dann wäre der aktuelle Umsatz unmöglich. Ich hab mal einen interessante, für mich plausible Erklärung gelesen, warum genau diese Leute, die offiziell die Familie hochloben und die Pros bekämpfen (Baptisten, Priester, Spitzer Spitzer usw.) in die Clubs gehen.




                            Dafür sind die Girlies ohne Schutz, wenn sie zu den Kunden gehen. Bei Strubbeli mit ihrer reichen Lebenserfahrung ist das weniger ein Problem, bei ihren 20-jährigen Kolleginnen schon eher. Es gab ja schon schlimme Fälle.




                            Ob da Lebenserfahrung reicht? Was da immer mal wieder rauskommt, was der nette, unauffällige Nachbar, Arbeitskollege oder allseits geschätzte Lehrer, Pfarrer oder Coach in seiner anderen Zeit alles angestellt hat, 10 Jahre Leute eingesperrt im Keller....

                            • Ich frag mich schon lange, warum politisch Korrekte überhaupt ins Puff gehen oder zu Prostituierten. Die haben doch permanent ein schlechtes Gewissen wegen Ausbeutung, Nötigung, Vergewaltigung, Ungerechtigkeiten, Zwangsprostitution. Diese Seldwyla-Gutmenschen fühlen sich ja sowieso mitschuldig am ganzen Elend der Welt. Wie kann da noch von Genuss die Rede sein? Ich bin sicher, die haben schlaflose Nächte nach dem Puffbesuch. Früher ging man in solchen Fällen zum Beichtvater, um seine Sünden mit ein paar Gebeten zu tilgen. Heute liesse sich das mit einer Spende an Greenpeace lösen. Es ist schon zu hoffen, dass das geschieht.


                              Betr. Strubbeli und ihre Salonvergangenheit: Sie ist übrigens immer noch aktiv, einfach als Independent Escort. Nennt sich wohl Lifestyleprostitution oder so. Zusammen mit ein paar Kolleginnen, die aber um einiges jünger sind als sie. Klar, da ist kein Chef, der das Outfit vorschreibt, oder gar Arbeitszeiten. :rolleyes:
                              Dafür sind die Girlies ohne Schutz, wenn sie zu den Kunden gehen. Bei Strubbeli mit ihrer reichen Lebenserfahrung ist das weniger ein Problem, bei ihren 20-jährigen Kolleginnen schon eher. Es gab ja schon schlimme Fälle.


                              Man stelle sich all die Rumäninnen, die heute in den Clubs arbeiten, als freie Escorts vor, so ganz ohne Kenntnis von Land und Sprache, ohne Schutz vor gefährlichen Spinnern. Man darf nicht dran denken.

                              • reto_zh

                                Beim Kokolores gebe ich dir recht!

                                Zum anderen Thema scheint mir du hast dich da in was verrannt.
                                Tatsache ist doch nun mal (Zwangsarbeit mal ausgenommen), dass kein Girl gezwungen ist in einem bestimmten Club oder überhaupt in einem Club zu arbeiten! Jede(r) ist frei sich einen anderen Job zu suchen.

                                Also kann sie selbst bestimmt einen Club auswählen, der nur das von den Besucherinnen erwartet was sie selber zu geben bereit ist oder genauso selbst bestimmt halt eben in einem anderen Beruf hier arbeiten.

                                Mir sind diverse Clubs bekannt (auch hier im Forum nachzulesen), wo das Girl weder küssen, noch FO anbieten muss. Das scheint mir schon sehr selbst bestimmt.
                                Noch selbst bestimmter kann das Girl seine DL ja direkt selber anbieten.

                                Wenn das Girl auch noch nicht vögeln will, ist es im Sex Business wohl wirklich am falschen Ort.

                                A propos Strubeli: Warum wohl hat Strubeli sich während dem Studium gegen Geld vögeln lassen? Weils natürlich wesentlich einträglicher war, als andere Tätigkeiten, die ihr ganz sicher offen gestanden wären. Ich habe Eisenbahnwaggons und Schulhäuser geputzt, im Service gearbeitet, Leer-Flaschen sortiert, Paletten gestapelt, Inventuren, Nachtlieferungen herumgekarrt, Taxi gefahren, Accordgemauert usw. nachts unter der Woche und am Wochenende, tagsüber studiert. Verglichen mit den Zuständen unter denen ich damals gearbeitet habe, scheint mir die in einem anderen Thread diskutierte Globehausordnung schont fast fürstlich.

                                überschlagsmässig hätte ich dasselbe verdient in einem 50tel der Zeit mit Schwänze lutschen und reiten, und mit einem grossen Teil der Schreiber hier, wäre das zumindest angenehmer gewesen und hätte sogar sicher Spass gemacht, da diese den Girls in diesem Beruf mit Achtung entgegentreten, was ich von den wenigsten meiner damaligen Auftraggebern behaupten kann.

                                NUR, leider habe ich keine Titten.

                                • Diese Zustände sind das Resultat der offenen Grenzen, also der Politik.


                                  Das ist Kokolores.


                                  Nur weil es ein Personenfreizügigkeitsabkommen gibt und dadurch Bürger aus EU-Länder in der Schweiz arbeiten dürfen, gibt den Clubs nicht das Recht, bestehende Gesetze zum Schutz der Prostituierten zu verletzen. Egal wie viele Frauen aus EU-Ländern in der Schweiz der Prostitution nachgehen, berechtigt keinen Bordell Betreiber in der Schweiz die sexuelle Selbstbestimmung der Prostituierten mit Füssen zu treten. Es scheint so, dass auch viele Freier daran Gefallen finden, wenn Prostituierte mit Regeln und Vorschriften von den Clubs gedrückt werden und nicht freibestimmt arbeiten können, nach dem Motto "nur eine unterdrückte Hure ist eine gute Hure". Freier die Sex mit Prostituierten geniessen und nicht wollen das die Prostitution eines Tages verboten wird, sollten sich dafür einsetzen, dass die Frauen selbstbestimmt unter gesetzlich zulässigen Arbeitsbedingungen arbeiten können. Was spricht da eigentlich dagegen?


                                  Delphi & Goon
                                  Lest euch mal die früheren Beiträge von @Strubbeli durch. Sie hat als studierte Schweizer Frau und Ex-Prostituierte die realen Zustände gut geschildert, wie es um die Arbeitsbedingungen für Prostituierte in Schweizer Studios und Clubs bestellt ist und das dort keine Prostituierte ihre Arbeit frei und sexuell selbstbestimmt ausüben kann.

                                  • Sie sagt, dass die meisten Prostituierten von einer Person in ihrem Heimatland in einem hiesigen Bordell platziert werden und durch diese unter Druck gesetzt werden, also doppelt gegeisselt werden... und nun soll sich das 20j. Girlie gegen skrupellose Figuren in ihrem Heimatland und gleichzeitig gegen Figuren aus dem hiesigen Rotlichtmilieu stellen dessen Existenz dadurch bedroht wird? Was glaubst du wie das für das Girl endet?



                                    Gibt es auch in anderen Branchen: Bau, Service, Putzhilfe, Pflege, Diebstahl, Einbruch usw. die meisten die ich kennengelernt habe, senden Geld "nach Hause". Wie freiwillig das ist, ist immer schwierig rauszufinden. Es soll auch Ehemänner geben, die ihre Frauen hier zur Arbeit schicken.

                                    ...sagt, dass die meisten Hilfsarbeiter von einer Person in ihrem Heimatland in einer hiesigen Stelle platziert werden und durch diese unter Druck gesetzt werden, also doppelt gegeisselt werden... und nun soll sich der/die 20j. gegen skrupellose Figuren in ihrem Heimatland und gleichzeitig gegen Figuren aus der hiesigen Branche stellen dessen Existenz dadurch bedroht wird? Was glaubst du wie das für die/den Girl endet?

                                    • reto , nochmals, und garantiert zum letzten Mal: Deine Staatsanwältin geht davon aus, dass "die meisten" Prostituierten unter Zwang arbeiten. Solange sie das nicht in jedem einzelnen Fall nachweisen kann, ist es einfach eine Behauptung und führt nicht weiter. Niemand bestreitet, dass es solche Fälle gibt (es gab ja die Prozesse gegen Roma-Zuhälter). Die Frage ist doch, wie die Staatsanwältin das verhindert, das wäre nämlich ihre Aufgabe und nicht die des Clubbetreibers oder gar unsere.


                                      Lies nochmals mein PS vom letzten Kommentar. Diese Zustände sind das Resultat der offenen Grenzen, also der Politik. Die Staatsanwältin weiss das genau, sie will nur nicht zugeben, dass sie machtlos ist. Deshalb nimmt sie die Clubbetreiber ins Visier. Warum ordnet sie die Schliessung nicht an? Etwa weil sie keine Chance hat? Hier kann sie jederzeit mit ihrer Truppe in einen Club einmarschieren, sie weiss genau, was in einem Club passiert, kennt die herrschenden Regeln und liest auch hier mit (grüezi Frau Steiner ;)). Aber in Ungarn, Rumänien etc. ist das etwas schwieriger.


                                      Dass das Thema auf der politischen Agenda steht, hat allein mit der Zwangsprostitution osteuropäischer Provenienz zu tun und nicht mit Clubbetreibern.


                                      Um wirklich jeden möglichen Missstand auszuschalten, bliebe nur das Verbot der Prostitution. Bis jetzt gibts keine Mehrheit dafür. Und soviel mir bekannt ist, gehen die Frauen mit dem Wissen in den Club, dass sie sich für Geld vögeln lassen müssen. Dies zur "sexuellen Selbstbestimmung".


                                      Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mir einen Freelancer-Job vermitteln könntest, in dem es nur Rechte für mich gibt. Keine Pflichten. Bei sehr guten Verdienstaussichten. :schweiz:

                                      • ein Clubbetreiber hat gar kein Recht einer WG etwas vorzuschreiben. Da stimme ich Reto zu.

                                        Nur hat der Betreiber hat ein "Team" zu leiten die alle zum Geld verdienen hier sind. Er hat z.B. mal irgendwann Schichtpläne ausgearbeitet, die sich bewährt haben. Im Vordergrund steht hierbei, das alle anwesenden WGs auch Geld verdienen können. Auch hat er einen gewissen Standart eingeführt, an den sich die männlichen( zahlenden) Gäste gewöhnt haben. Welches ein Hauptgrund für sein erscheinen dort ist und von dem die anderen WGs profitieren. Dazu gehört evt.auch sich aktiv um einen Gast zu bemühen.

                                        Wenn jetzt ein WG sich nicht ins Team einordnen will, hat der Betreiber kein Recht sie dazu zu zwingen. Er kann ihr aber den Zutritt zum Club verweigern. Sonst müsst der Betreiber mehr WGs Zutritt zum Club gewähren und der Freierkuchen müsste in kleiner Stücke unter den WGs aufgeteilt werden. Oder es kommen weniger Gäste, welches die Stimmung der WGs auch verschlechtert.

                                        Die Regeln sind also nicht nur zu Gunsten des Betreibern, sondern auch zu Gunsten der "Kolleginnen" .
                                        Ich gehe in den Beispielen von selbstbestimmten WGs aus.

                                        • reto : Es geht doch um die Auslegung von Art. 195 StGB. Würde der Artikel nach deinem Verständnis angewendet, gäbe es gar keine Sexclubs mit Betreibern/-innen mehr, denn sie würden alle im Knast landen:


                                          "....
                                          Wer die Handlungsfreiheit einer Person, die Prostitution betreibt, dadurch beeinträchtigt, dass er sie bei dieser Tätigkeit überwacht oder Ort, Zeit, Ausmass oder andere Umstände der Prostitution bestimmt,
                                          ...
                                          wird mit Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren oder Geldstrafe bestraft."


                                          Sicherlich kann ausgelegt werden, ob im Einzelfall leichte oder schwere Verstösse gegen die Strafbestimmungen des Bundesgesetzgebers vorliegen. Aber dass dagegen verstossen wird, bei diversen Vorschriften die du in deinem letzten Beitrag genannt hast, steht ausser Frage.


                                          Und hier die KSMM-Erläuterungen:


                                          "Je mehr den Sexarbeiter/innen von einem Betriebsinhaber oder Zuhälter die Ausübung der Tätigkeit vorgeschrieben wird und sie dabei überwacht werden, umso eher liegt strafbares Verhalten wegen Förderung der Prostitution laut Art. 195 StGB vor."


                                          Die vage Formulierung belegt, dass Art. 195 StGB nicht ohne Weiteres auf Sexclubs angewendet werden kann.


                                          Eine vage Formulierung ist es ganz sicher nicht und es ist auch gleich wer gegen die Strafbestimmungen verstösst, ob Sexclub, Saunaclub, Salon, Zuhälter, Zuhälterin, Freund oder auch gegen einen Freier wie dich lieber Goon kann sich Art. 195 StGB richten, wenn du z.B. die sexuelle Selbstbestimmung einer Prostituierten verletzt.


                                          Es ist auch der Justiz klar, dass in einem Club eine Hausordnung bestehen muss, damit er überhaupt erfolgreich betrieben werden kann. Was ja auch der Prostituierten zugute kommt.


                                          Die berühmte "Hausordnung" wieder... Informiere dich mal was eine Hausordnung überhaupt ist und was in dieser stehen darf und was nicht. Im Internet findest du darüber viele Informationen falls es dich interessiert. Bis Ende 2013 hatte es z.B. in Zürich gar keine offiziellen Sexclubs gegeben. Alles nur geduldet und als Massage deklariert. Deshalb kann man keine Hausordnung als Vordruck kaufen, sondern bei der individuellen Erstellung einer Hausordnung für Sex Etablissments ist Vorsicht geboten damit sie nicht mit dem Gesetz kollidiert.


                                          Die Erläuterung zielt eher auf Zuhälter als auf Betriebsinhaber ab. (Interessant ist, dass nicht zwischen Betreiber und Zuhälter unterschieden wird. In der Praxis wird dieser Unterschied sehr wohl gemacht. Für die Behörden ist es doch höchst erwünscht, wenn sich die Prostitution in einem geordneten Rahmen und nicht im Untergrund abspielt.)


                                          Als "geordneten Rahmen" werden die derzeitigen Arbeitsbedingungen der Prostituierten nicht gesehen, man sieht sich davon noch weit entfernt, sonst gäbe es nicht die täglich Diskussionen in den Medien darüber. Und du fragst nach einem Unterschied zwischen dem Betreiben eines Clubs wo Prostituierte ihre Arbeit mit sexueller Selbstbestimmung ausführen können im Unterschied zu Zuhälterei? Da sollte es eigentlich einen Unterschied geben, aber bei manchen Clubs bin ich mir nicht so sicher ;).


                                          Im Übrigen kann jede Sexarbeiterin gegen den Betreiber klagen, wenn sie der Meinung ist, ihre Rechte seien verletzt worden.


                                          Dieses Recht haben Prostituierte selbstverständlich. Wenn du die Aussagen der Zürcher Staatsanwältin Silvia Steiner gelesen hast, wird dir schnell klar warum kaum eine Prostituierte einen Betreiber verklagen oder anzeigen kann. Sie sagt, dass die meisten Prostituierten von einer Person in ihrem Heimatland in einem hiesigen Bordell platziert werden und durch diese unter Druck gesetzt werden, also doppelt gegeisselt werden... und nun soll sich das 20j. Girlie gegen skrupellose Figuren in ihrem Heimatland und gleichzeitig gegen Figuren aus dem hiesigen Rotlichtmilieu stellen dessen Existenz dadurch bedroht wird? Was glaubst du wie das für das Girl endet?

                                          • Der Beitrag von reto zeigt in der Arbeitswelt schön den Unterschied zwischen juristischer Theorie und realer Praxis.
                                            Genausowenig wie ein Clubbetreiber verpflichtet ist, jedem Clubbesuche (ob Männlich oder Weiblich) den Eintritt zu gewähren, genauswenig hat ein Clubbesucher das Anrecht auf nicht persönlich mit der Serviceanbieterin vorher abgemachten Leistungen.


                                            Der Club hat jederzeit die Möglichkeiten, die Clubstandards den Clubbesuchern zu offenbaren und wenn die Clubbesucher diese nicht einhalten, sie danach nicht mehr in seinem Club aufzunehmen. Seien dies nun die Servicestandards, Anwesenheitszeiten oder was auch immer er für regeln anzuwenden gedenkt. Sofern diese wiederum nicht übergeordneten Gleichstellungs/rassismusrechten widersprechen.


                                            Aber abgesehen davon, es wäre höchste Zeit in unseren Demokratischen Staaten, diese Berufsgattung endlich anzuerkennen und nicht zu Strangulieren. Dazu gehört auch die rechtliche Gleichstellung gegenüber anderen Gewerben.


                                            Und meiner persönlichen Ansicht nach, hat kein Staat. das Recht, jemandem vorzuschreiben, was wer wem gegenüber mit seinem Körper bereit ist, für "Arbeits"leistungen zu erbringen. Alles andere ist schlicht scheinheilig. Ausser man verbiete gleich schlichtweg zwischenmenschlicher sex generell.

                                            • reto : Es geht doch um die Auslegung von Art. 195 StGB. Würde der Artikel nach deinem Verständnis angewendet, gäbe es gar keine Sexclubs mit Betreibern/-innen mehr, denn sie würden alle im Knast landen:


                                              "....
                                              Wer die Handlungsfreiheit einer Person, die Prostitution betreibt, dadurch beeinträchtigt, dass er sie bei dieser Tätigkeit überwacht oder Ort, Zeit, Ausmass oder andere Umstände der Prostitution bestimmt,
                                              ...
                                              wird mit Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren oder Geldstrafe bestraft."


                                              Und hier die KSMM-Erläuterungen:


                                              "Je mehr den Sexarbeiter/innen von einem Betriebsinhaber oder Zuhälter die Ausübung der Tätigkeit vorgeschrieben wird und sie dabei überwacht werden, umso eher liegt strafbares Verhalten wegen Förderung der Prostitution laut Art. 195 StGB vor."


                                              Die vage Formulierung belegt, dass Art. 195 StGB nicht ohne Weiteres auf Sexclubs angewendet werden kann. Es ist auch der Justiz klar, dass in einem Club eine Hausordnung bestehen muss, damit er überhaupt erfolgreich betrieben werden kann. Was ja auch der Prostituierten zugute kommt. Die Erläuterung zielt eher auf Zuhälter als auf Betriebsinhaber ab. (Interessant ist, dass nicht zwischen Betreiber und Zuhälter unterschieden wird. In der Praxis wird dieser Unterschied sehr wohl gemacht. Für die Behörden ist es doch höchst erwünscht, wenn sich die Prostitution in einem geordneten Rahmen und nicht im Untergrund abspielt.)


                                              Im Übrigen kann jede Sexarbeiterin gegen den Betreiber klagen, wenn sie der Meinung ist, ihre Rechte seien verletzt worden.


                                              PS: Die zunehmende Sensibilität der Öffentlichkeit und der Politik hat in erster Linie mit der Zwangsprostitution zu tun. Niemand kann sagen, wie hoch dieser Anteil ist (für die Hardcore-Feministinnen sind es gegen 100%). Es ist aber klar, dass v.a. Osteuropäerinnen davon betroffen sind, wobei die Grenze unscharf ist. In gewissen Ethnien ist es normal, dass der Verdienst dem Clan zufällt, stamme dieser aus Bettelei oder woher auch immer.

                                              • Der Artikel von der Zürcher Staatsanwältin macht mich stutzig. Weiss jemand welche Rechte oder Schutz die Girls in den Clubs haben oder sind sie den Clubs auf Gedeih und Verderb ausgeliefert?


                                                Es gibt Gesetze aber in der Praxis ist von Auswüchsen die Rede, deshalb sieht sich nun auch aktuell die Politik gefordert einzuschreiten. Fast täglich gibt es zur Zeit Berichte in den Medien über dieses Thema und das lässt sich nicht mehr verschweigen oder unter den Teppich kehren, wie Bukowski2 in einem anderen Thema schrieb. Wie weit die Praxis vom gesetzlichen Verständnis und Rahmen auseinanderklafft, siehst du an der Meinung von Goon . Manchmal vielleicht aus Unwissenheit der gesetzlichen Lage sie wie weisungsgebundene Arbeitnehmerinnen zu behandeln oder die Prostituierten bewusst zu unterdrücken? Schon letztes Jahr hat ein bekannter Milieu Anwalt aus Zürich in einem Interview davon informiert / gewarnt, dass die Zeit gekommen ist in der es um die "Selbstbestimmtheit" der Prostituierten ginge.


                                                Da Sexarbeiterinnen nur auf dem Papier selbständig sind, aber eben auch nicht im Angestelltenverhältnis, sind sie im Club verpflichtet, bestimmte Weisungen des Betreibers einzuhalten (Arbeitszeit, Verhalten, Art der Dienstleistung, Dirnenlohn bzw. Entschädigung an den Betreiber für Infrastruktur, Werbung etc.).


                                                Betreiber sind Prostituierten grundsätzlich nicht weisungsberechtigt, das ist mit dem Grundsatz der sexuellen Selbstbestimmung nicht vereinbar. Arbeitszeiten dürfen nicht vorgeschrieben werden, dass heisst eine Prostituierte darf den Club jederzeit ohne Angabe von Gründen vor Betriebsschluss verlassen, denn der Art. 195 StGB verbietet ausdrücklich ein Überwachen der Tätigkeit oder Ort, Zeit, Ausmass oder andere Umstände der Prostituierten zu bestimmen. Auch die Art der Dienstleistungen darf ein Betreiber den Prostituierten nicht vorschreiben, das beinhaltet auch ein obligatorisches Deklarieren von z.B. FO auf den Club Webseiten. Welche sexuellen Dienstleistungen (Art und Umfang) auf dem Zimmer zwischen Freier und Prostituierter praktiziert werden, hat alleine die Prostituierte zu entscheiden. Falls Art und Umfang vom Betreiber vorgeschrieben und überwacht werden, ist das ein Verstoss gegen den Grundsatz der sexuellen Selbstbestimmung Art. 195 StGB.


                                                Damit es nicht zu Konflikten kommt, werden diese Regeln vor dem Engagement vereinbart, sodass die Sexarbeiterin sich damit einverstanden erklären kann oder eben nicht (z.B. FO/ZK).


                                                Vereinbarungen mit solchen Regeln ob mündlich oder schriftlich sind unwirksam / nichtig, da sie gegen Strafbestimmungen des Bundesgesetzgebers verstossen. In schriftlicher Form wären solche Vereinbarungen Beweismittel schwarz auf weiss und somit ein Eigengoal für den Betreiber ;).

                                                • Der Artikel von der Zürcher Staatsanwältin macht mich stutzig. Weiss jemand welche Rechte oder Schutz die Girls in den Clubs haben oder sind sie den Clubs auf Gedeih und Verderb ausgeliefert?


                                                  Selbstverständlich kann der Arbeitnehmerschutz nicht auf Selbständige angewendet werden. Niemand kann z. B. Selbständigen verbieten, 20 Std. am Tag zu arbeiten.


                                                  Da Sexarbeiterinnen nur auf dem Papier selbständig sind, aber eben auch nicht im Angestelltenverhältnis, sind sie im Club verpflichtet, bestimmte Weisungen des Betreibers einzuhalten (Arbeitszeit, Verhalten, Art der Dienstleistung, Dirnenlohn bzw. Entschädigung an den Betreiber für Infrastruktur, Werbung etc.). Damit es nicht zu Konflikten kommt, werden diese Regeln vor dem Engagement vereinbart, sodass die Sexarbeiterin sich damit einverstanden erklären kann oder eben nicht (z.B. FO/ZK).


                                                  Selbstverständlich darf der Betreiber ein WG nicht zu einer bestimmten Sexualpraktik zwingen: Anal, NS, Kaviar, CIM etc. Und selbstverständlich wäre Gewaltanwendung von Seiten des Betreibers ein Straftatbestand.


                                                  Es ist also keineswegs so, dass eine Dirne im Club dem Betreiber "ausgeliefert" ist.


                                                  Unter dem Strich hat sie, obwohl formell selbständig, sehr viele Rechte bzw. Vorteile und auf der anderen Seite weniger Pflichten als eine Angestellte.


                                                  Festangestellte WGs wird es nie geben, das ist völlig weltfremd.

                                                  • Zitat

                                                    Für die Zürcher Staatsanwältin Silvia Steiner sind die Prostituierten in Bordellen nicht nur vom Clubbetreiber abhängig. Die Frauen würden meistens von einer Person aus ihrem Heimatland in diesem Bordell platziert und von dieser unter Druck gesetzt, damit sie überhaupt in Bordellen arbeiten. So seien die Sexarbeiterinnen sogar doppelt unselbständig. Das grosse Problem daran: Der Arbeitnehmerschutz gilt für Arbeitnehmer – und nicht für Selbständige. Staatsanwältin Steiner: «Wären Sexarbeiterinnen unselbständig Erwerbende, wären sie besser geschützt. Sie wären krankenversichert und die Sozialabgaben und AHV würden abgerechnet werden.»


                                                    Der Artikel von der Zürcher Staatsanwältin macht mich stutzig. Weiss jemand welche Rechte oder Schutz die Girls in den Clubs haben oder sind sie den Clubs auf Gedeih und Verderb ausgeliefert?