Lola / Club Römerbad
Lola, die keineswegs unschuldige Lolita müsste es heissen, sie sei erst 19 Jährchen alt, habe ich mir sagen lassen, sieht etwas treuherzig drein, hat es aber faustdick hinter den Ohren, was man zu vorgerückter Stunde auch an ihren lasziven Beckenbewegungen auf der Tanzbühne sehen konnte.
Aber auch sonst bewegte sie sich an der Bar jeweils rhythmisch im Takt zur Musik und mit unverschämt anmachenden und zugleich verstohlenen Blicken in Richtung von männlichen Zielobjekten, dass ich eine Zeitlang diesem Schauspiel vergnügt zusah und dann beschloss, dem ein Ende zu machen und mich neben sie setzte.
Doch oh weh, die Unterhaltung war ein Kauderwelsch aus Ungarisch und einigen wenigen Brocken Deutsch, der Rest war Gebärden- und Zeichensprache, aber es gibt ja noch eine andere, universelle Körpersprache und die war eindeutig und wies den Weg in ein Zimmer.
Dort zierte sie sich anfänglich ein wenig, taute dann aber nach genüsslichen Doktorspielen zunehmend auf und ich musste nur noch staunen, was die junge Generation heute so alles drauf hat, sie verwöhnte mich aufs beste und ritt mich dann wie verrückt, -äh, halt wie der Teufel, obwohl sie als Krankenschwester angezogen war, zu ihrem und meinem Vergnügen. Super !
Don Phallo