Der Club Zürich-FKK http://www.zuerich-fkk.ch schliesst zum 01.11.2010 und wird nicht wieder eröffnet!
Also das ist nun das definitive Ende vom Saunaclub Zürich-FKK in der Zweierstrasse in Zürich City.
Schade. Aber irgendwie hat man es ja kommen sehen.
Der Club passte nicht so recht zu den anderen Imperium Clubs, obwohl ja in der Nähe das Pascha, das Labelle und das Studio West in der Weststrasse in Zürich City auch dazu gehören.
Die Frauen liebten den Saunaclub Zürich-FKK nicht besonders, es war eng dort und sie hatten das Gefühl, zu nahe aufeinander zu hocken. Und dass die WG’s die Umkleide mit den Gästen teilen mussten, hat wohl nur den Männern grossen Spass gemacht…
Irgendwie wirkte der Club etwas verstaubt, ältlich und einige meinten, man hörte zuweilen die Lustschreie der Teilnehmer an den legendären Partys der Tina Saphir gespenstisch durch das Haus hallen…
Auch sonst war man immer etwas beobachtet, in den, übrigens sehr schönen und stimmungsvollen Zimmern musste man die Vorhänge ziehen, wollte man nicht die sperbernden Blicke der Nachbarn spüren, auf dem Dach mit seiner unvergleichlichen Aussicht war man sozusagen nackt und ausgestellt mitten in Zürichs Dachlandschaftsszene.
Aber ich liebte diesen Club, und ich war nicht der einzige, Tomy, Wooderson, Vogel, lancia1 gehörten zu den Stammgästen, badwischer, shiraz, Schnuffel, tour und andere waren auch ein paarmal drin und meistens begeistert, der Zürich-FKK hatte schon eine besondere Atmosphäre, der winzige Raum mit der Tanzstange, die aufgeladene Atmosphäre dort drin, wenn die aufreizenden girls in Armlänge vor einem tanzten und einem so nahe kamen, dass sie sich fast auf den phallus setzten, es gab mehr als einmal auch heisse „live acts“ dort drin, die Bar war zum Brüllen klein, man kannte einander und sämtliche girls innert Minuten, eine echt familiäre Atmosphäre mit dem guten Massimo als Herbergsvater.
Es hat mich mehr als einmal fast umgehauen, als ich die Treppe hochgekraxelt bin und in den Barraum reinguckte, lauter „Hammerbräute“ (badwischer) waren da versammelt und haben einen fast sofort mit Haut und Haaren förmlich aufgefressen.
So eine geballte Ladung flirrende Erotik auf so engem Raum, diese Tuchfühlung, diese gespannten Erwartungen, die augenfällige und unmittelbar erlebbare Geilheit vieler Frauen, das gab‘s nur hier und wird es wohl nirgendwo mehr in dieser Art geben.;)
Unvergesslich auch die Besuche im ebenerdigen blauen Zimmer mit dem grossen Louis quatorze-Bett und dem Spiegel, wohin man mit seiner nackten Auserwählten mit dem Lift vom 4.Stock durch das ganze Haus bis zum Flur beim Eingang fahren musste und es war immerhin auch noch ein Wohnhaus mit „ganz normalen“ Bewohnern die jederzeit zur Haustüre hereinkommen konnten, ich hab’s zwar nie erlebt, dass jemand kam, aber es hat die Spannung ungemein erhöht.
Es gäbe noch viel zu erzählen, aber was soll’s, es ist Vergangenheit und es bleiben nur noch die Erinnerungen. Seufz. Ich werde den Club vermissen....
Don Phallo, nostalgisch