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Wenn «Puffen» zum Lebensinhalt wird

  • Antworten
    • Soviel kann ich sagen: Ich bekomme eigentlich immer einen hoch, aber ich spritze nicht immer ab.

      Mir geht es exakt genauso wie dir. Ich fand das Zimmer sehr schön und die WG empfand es als "Niederlage", weil ich nicht gekommen bin. Ich muss das dann immer erklären. Die Frauen haben so einen "Berufs-Ethos", der Kunde muss kommen. Ich sehe das nicht so. Oft mache ich noch ein 2. Zimmer und komme dann oder eben nicht. Mir geht es nur um den Sex als solchen, nicht um den Cumshot, den kann ich mir im "Notfall" auch so geben. Ich bin also voll mit dir auf einer Wellenlänge.

      Wie das ist, wenn man keinen hoch bekommt, habe ich eher selten erlebt. Das ist voll Scheisse und eine Niederlage als Mann, ich fühlte mich gedemütigt und die Frau dachte, sie wäre eine Versagerin, das war wirklich sehr unangenehm. Die Frauen haben mir aber gesagt, dass das oft passiert und ich mich nicht schlecht fühlen sollte.

      Schliess mich euch an. Muss nicht immer abspritzen. Auch im privaten Umfeld mal gehabt dass die Mädels verwirrt waren dass nach 30 Minuten immer noch ging :D Hauptsache die Zeit geniessen mit einer prachtvollen Frau!


      Zum Thema Lebensinhalt; oft bleibt Alltagsrealität schön getrennt von der Parallelwelt. Heute nicht; es war das erste Mal Schwimmunterricht für meinen Sohn nach den Sommerferien. Die neue Lehrerin kam mir bekannt vor. Ohne Schmink und im Badeanzug musste ich zwei mal nachdenken aber plötzlich erkannte ich sie! Eine der Favos aus einer der Clubs die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Sie hat mich auch erkannt aber nichts gezeigt. Nur ein Augenwinken am Ende..

      • ...oder Probleme mit dem Abspritzen zu haben. Aber dennoch habe ich dann gut gefickt und die Damen glauben mir nicht, wenn ich sage "es war richtig gut", denn meinen Spaß und die Geilheit habe ich ja gehabt. 8):evil:

        Ich bin so ein älteres Semester. Vor 11 Jahren die kl. Prostata-OP, nachher Krebs, Bestrahlung und ganz langsam ohne die "Blaue" oder Injektion ging nichts mehr.


        Bin trotzdem in Clubs gegangen, hin und wieder eine schöne und nette Frau zu liebkosen, ist doch auch gut. Mit der Zeit, war es mir aber doch etwas zu wenig.


        Mein Urologe hat mich dann zu einem Spezialisten nach Norddeutschland geschickt und ich kam frisch revidiert (mit einer Penisprothese)

        zurück. Es dauerte doch ein Weilchen bis die Schwellungen weg waren.


        Seither erkläre ich vorher jeder Frau, dass ich nicht mehr spritzen kann, dafür aber unendlich vö.......kann.


        Viele Frauen haben mir seither Komplimente gemacht, dass ich besonders gut ihren G-Punkt stimulieren könne und sie selbst auch als WG toll gekommen seien.


        Die OP war teuer, hat sich aber sehr gelohnt und ich hoffe es noch lange geniessen zu können.


        Ich komme wieder, wie immer das gemeint ist.🥰

        • Die Frage die ich mir hierbei stelle ist: Was verstehst Du hier unter dem "nicht können"? Keinen mehr hoch bekommen oder Probleme mit dem Abspritzen zu haben?

          Soviel kann ich sagen: Ich bekomme eigentlich immer einen hoch, aber ich spritze nicht immer ab.

          Mir geht es exakt genauso wie dir. Ich fand das Zimmer sehr schön und die WG empfand es als "Niederlage", weil ich nicht gekommen bin. Ich muss das dann immer erklären. Die Frauen haben so einen "Berufs-Ethos", der Kunde muss kommen. Ich sehe das nicht so. Oft mache ich noch ein 2. Zimmer und komme dann oder eben nicht. Mir geht es nur um den Sex als solchen, nicht um den Cumshot, den kann ich mir im "Notfall" auch so geben. Ich bin also voll mit dir auf einer Wellenlänge.

          Wie das ist, wenn man keinen hoch bekommt, habe ich eher selten erlebt. Das ist voll Scheisse und eine Niederlage als Mann, ich fühlte mich gedemütigt und die Frau dachte, sie wäre eine Versagerin, das war wirklich sehr unangenehm. Die Frauen haben mir aber gesagt, dass das oft passiert und ich mich nicht schlecht fühlen sollte.

          • Du beschreibst zwar alle Varianten von Sucht, aber ohne Empathie (vielleicht täusche ich mich da), aber wenn der grosse Teil der Männer gar nicht kann, was mir meine Favs immer wieder erzählen, müssen wir doch umdenken. Die Menschen, die du beschreibst, sind in der Minderheit. Ich lasse mich gerne korrigieren......

            Die Frage die ich mir hierbei stelle ist: Was verstehst Du hier unter dem "nicht können"? Keinen mehr hoch bekommen oder Probleme mit dem Abspritzen zu haben? Letzteres passiert bei mir auch immer öfter mal. Aber dennoch habe ich dann gut gefickt und die Damen glauben mir nicht, wenn ich sage "es war richtig gut", denn meinen Spaß und die Geilheit habe ich ja gehabt. Anders ist es, wenn man keinen mehr hoch bekommt ...


            Zitat von El perversito

            Ich habe keine "Fans" - weder hier, noch sonst wo. Wenn schon, dann wären mir ehrlich gesagt "Groupies " auch wesentlich lieber... ;);)8o8o:evil::evil:

            Du meinst eher Groupinnen, oder? ... 8):evil:

            • Ich versuchte aber vor allem, anzusprechen, ob nicht einige Besuche irgendwie Gedankenlos geschehen, ob aus Langeweile, aus Gewohnheit, oder eben schon unbewusst, als ein innerer Drang. Die Übergänge sind fliessend, die Entwicklung schleichend. Auch eine suchttypische Dynamik.

              Am Abgrund: Es gibt noch ganz andere gründe und spezielle seelen - konfigurationen. eine stelle ich jetzt vor.

              du hast keinen sexuellen drang der dich beherrscht. der sex gibt dir gar nicht viel. der kick in den puff zu gehen wirkt schon lange nicht mehr. du gehst, weil du zu nichts mehr im leben lust hast. nichts befriedigt dich mehr. du hast im leben erreicht was ging. der puff ist nicht langeweile sondern etwas anderes. du bekommst körperkontakt und gehst "to the bone". hat dein leben keinen sinn sonst? doch, du hast zu viel sinn. dein leben ist zu sinnvoll. du willst das nicht mehr. du bist dem überdrüssig. im puff schaust du dir gelangweilt von aussen zu. eine frau durch den raum bumsen. kein kick. schweinereien aus einem porno nachspielen? du schaust dir zu, das geht also auch! befriedigung: keine. du findest das öde. du stehst immer neben dir. girlfriendsex ist da manchmal netter. auch da der blick von aussen. du denkst beim sex an etwas anderes, bewegst dich mechanisch. Sucht? nein! Suche? wonach? Andere Süchte? öden dich auch an. was liegt da vor? das ende einer lebenslangen anstrengung, sinnvoller beruf, privat viele seminare gegeben, alles erreicht, alles war sinnstiftend.

              einfach der wunsch etwas anderes zu erleben, keine anstrengung mehr. die vorstellung: wenn meine vielen Freunde und klienten mich jetzt sehen könnten, ich habe doch so einen guten ruf und ficke jetzt wie ein tier. kein kick, nur der blick von aussen......

              das ist der abgrund in mir, in den ich jetzt schaue. wunsch das alles enden möge, ohne suizidal zu sein oder "depressiv".

              • "Wir" haben doch in einer Rubrik darüber gesprochen, dass viele Männer auf dem Zimmer gar nicht zu einem Erfolg kommen. Was ist denn mit denen? Hier liegt doch ein ganz anderes Problem vor, wonach sehnen die sich denn? Ohne Viagra läuft bei vielen nichts. Sexsucht liegt da eigentlich nicht vor, sondern der Wunsch nach Nähe. Man möchte endlich wieder einen Menschen im Arm halten (habe ich wörtlich so in einem Club gehört).


                Menschen mit Handicap, Impotenz oder Erektionsstörungen wo kein Geschlechtsverkehr mehr möglich ist, wollen genauso leben wie nichteingeschränkte Menschen auch. Es geht um Teilhabe am Leben, sie wollen sich mit den Frauen in den Clubs umgeben und das Gefühl haben immer noch Mann zu sein. Auch um von den Kollegen nicht als Loser wahrgenommen zu werden spielt eine Rolle. Im Zimmer geht es dann nicht mehr um den sexuellen Akt sondern um Zuspruch, Mitgefühl, Kopferotik, Petting.

                • Julian Laval


                  Auch wenn ich zugeben muss, dass dein Bericht mich etwas inspiriert hat, ist dieser schon seit längerer Zeit auf meiner Agenda. Diese beinhaltet eine Fülle von Themen, die mal an Aktualität gewinnen, und auch mal wieder etwas in den Hintergrund rücken. Ein Teil davon wurde hier auch schon mal in der einen oder anderen Form angesprochen, teilweise aber schon seit vielen Jahren nicht mehr aufgefrischt. Andere Themen wurden scheinbar noch nie behandelt, resp., habe ich bei der Suche nirgends gefunden.


                  Und, NEIN - das Ganze war nicht auf dich gemünzt.


                  Ich war bei der Beschreibung recht ausführlich, und habe versucht, möglichst alle verschiedenen Beweggründe zu erfassen. Auch die, welche von der reinen Triebbefriedigung teilweise meilenweit entfernt sind. Scheinbar ist das trotzdem irgendwie untergegangen.

                  Ja, auch der Wunsch nach Zärtlichkeit, Streicheleinheiten, Liebkosungen, das Verlangen nach Gesprächen oder Gesellschaft u.v.m. können Männer bewegen, sich in dieses Umfeld zu begeben.

                  Das beinhaltet natürlich auch die Gruppe (einmal wird sie als verschwindend klein bezeichnet, ein anderes mal als die überwiegende Mehrheit dargestellt), welche mit Schwierigkeiten konfrontiert ist, egal ob mit oder ohne den kleinen blauen "Nahrungsergänzungsprodukten" aus dem Medizinschrank.


                  Aber auch die Suche nach einer gewissen Form von Bestätigung oder das wohlwollende "ist ja nicht so schlimm, es kann ja auch ohne Finale sehr schön sein" von einer Geliebten auf Zeit, kann zu einer Form der Sucht werden, wenn diese Suche überhand nimmt, und zum handlungsbestimmenden Faktor wird. Ich kenne einen älteren Herrn, der genau in dieser Situation steckt, und der holt sich regelmässig diese "Bestätigung" bei einem Kreis von Frauen in einer Kontaktbar ab. Er sagte mir mal, dass das für ihn zu den wenigen Lichtblicken in seinem Leben gehöre. Hier ergibt sich dann halt die Frage, was man noch als Lebensqualität bezeichnet, oder wann, wie und wo es halt dann eben zu einer Art Sucht wird. Es gibt sicherlich auch hier, oder, mit einer grösseren Portion Nachsicht betrachtet, gerade hier, auch einen grossen Graubereich. Ich möchte sicher niemandem das Recht auf die Erfüllung seiner Sehnsüchte absprechen. Schon gar nicht einem Senioren, vor denen ich (zumindest vielen von ihnen) grossen Respekt hege. Und wir alle, die das Glück haben sollten, dereinst auch zu diesen zu gehören, sollten uns das bei dieser Hinterfragung auch bewusst sein.


                  Ich versuchte aber vor allem, anzusprechen, ob nicht einige Besuche irgendwie Gedankenlos geschehen, ob aus Langeweile, aus Gewohnheit, oder eben schon unbewusst, als ein innerer Drang. Die Übergänge sind fliessend, die Entwicklung schleichend. Auch eine suchttypische Dynamik.

                  • jo, lieber Perversito. Ich bin noch nicht so lange im Forum und auch nur gelegentlich in diesem "Gewerbe". Weil Du aber zu den fleissigsten Schreiber gehörst, bist Du mir aufgefallen und ich lese natürlich nicht alle ( das wäre ja ein Vollzeitjob :) ) aber ab und zu einen deiner Berichte. Meistens sind deine Beiträge gute Unterhaltung für mich auch schon habe ich nur den Kopf geschüttelt. Aber eigentlich muss ich Dir dankbar sein, denn aufgrund einer Bemerkung von Dir habe ich eine meiner heutigen Favoritinen gefunden.


                    Aber was mich ein wenig wundert ist dieser Beitrag. Müsstest nicht Du Dir diese Fragen zu aller erst stellen ? Gut Du wirst sagen das hast Du schon getan. Okay einverstanden aber wo sind die Antworten. Die gehen im Forum niemand was an, auch richtig. Aber interessieren würde es mich doch und vielleicht noch ein paar deiner Fans auch


                    lg abc

                    Abc26


                    Du lieferst mir viel Stoff zum Antworten, danke.


                    - Also, das Lesen meiner "literarischen Ergüsse" sollte schon kein Vollzeitjob sein, das ist ja noch nicht mal das Verfassen derselbigen - auch wenn es einiges an Zeitaufwand bedingt.


                    - Du darfst natürlich den Kopf schütteln. Noch sinnvoller wäre es aber, darauf zu Reagieren, auch gerne mal mit einem Einwand, oder einer anderen Betrachtungsweise. Das ist ja auch einer der Sinne in einem Forum.


                    - Du könntest dann vielleicht auch mal einen Bericht über diese Favoritin schreiben.


                    Zu meinem Bericht:

                    Ich bezweckte damit eigentlich vor Allem, dass man mal wieder über sich selber und sein Handeln nachdenkt. Es sollte etwas Anregen. Im Besten Falle könnte es jemandem vielleicht eine gewisse Hilfestellung zur Selbstreflektion geben. Die Antworten auf die, sich daraus individuell ergebenden Fragen, muss und kann sich sowieso jeder nur für sich selbst geben.


                    In einem Punkt hast du absolut recht: ich habe mir viele solcher Fragen gestellt, und dabei einiges an Antworten, die eben halt für mich zutreffen, gefunden. Und, ja, nicht alle gehören hier rein.


                    Aber, wenn du konkrete Fragen dazu hast, darfst du sie gerne hier stellen. Ich werde versuchen, diese auch zu beantworten.


                    PS:

                    Ich habe keine "Fans" - weder hier, noch sonst wo. Wenn schon, dann wären mir ehrlich gesagt "Groupies " auch wesentlich lieber... ;);)8o8o:evil::evil:


                    ...Rammstein....:whistling::whistling:

                    • An dieser Stelle:

                      Keine Panik, es war nur ein Gedankenexperiment. Aber ich bin 1000% sicher, der eine oder andere hat sich selber irgendwo auf dieser Reise erkannt.

                      Du meinst sicher mich....woher kennst du mich denn so gut? ;)


                      Zu deinen Überlegungen möchte ich noch etwas hinzufügen:


                      "Wir" haben doch in einer Rubrik darüber gesprochen, dass viele Männer auf dem Zimmer gar nicht zu einem Erfolg kommen. Was ist denn mit denen? Hier liegt doch ein ganz anderes Problem vor, wonach sehnen die sich denn? Ohne Viagra läuft bei vielen nichts. Sexsucht liegt da eigentlich nicht vor, sondern der Wunsch nach Nähe. Man möchte endlich wieder einen Menschen im Arm halten (habe ich wörtlich so in einem Club gehört).


                      Du beschreibst zwar alle Varianten von Sucht, aber ohne Empathie (vielleicht täusche ich mich da), aber wenn der grosse Teil der Männer gar nicht kann, was mir meine Favs immer wieder erzählen, müssen wir doch umdenken. Die Menschen, die du beschreibst, sind in der Minderheit. Ich lasse mich gerne korrigieren......

                      • jo, lieber Perversito. Ich bin noch nicht so lange im Forum und auch nur gelegentlich in diesem "Gewerbe". Weil Du aber zu den fleissigsten Schreiber gehörst, bist Du mir aufgefallen und ich lese natürlich nicht alle ( das wäre ja ein Vollzeitjob :) ) aber ab und zu einen deiner Berichte. Meistens sind deine Beiträge gute Unterhaltung für mich auch schon habe ich nur den Kopf geschüttelt. Aber eigentlich muss ich Dir dankbar sein, denn aufgrund einer Bemerkung von Dir habe ich eine meiner heutigen Favoritinen gefunden.


                        Aber was mich ein wenig wundert ist dieser Beitrag. Müsstest nicht Du Dir diese Fragen zu aller erst stellen ? Gut Du wirst sagen das hast Du schon getan. Okay einverstanden aber wo sind die Antworten. Die gehen im Forum niemand was an, auch richtig. Aber interessieren würde es mich doch und vielleicht noch ein paar deiner Fans auch


                        lg abc

                        • Wenn der Spass zum Drang, und der Drang zur Sucht wird


                          Vom Glas Rotwein am Geburtstagsessen über das regelmässige Feierabendbier, zum Wochenendtrinker und hin zum Starkalkoholiker.



                          Es gibt in der Schweiz schätzungsweise um die 900 gemeldete Erotikbetriebe. In meiner eigenen
                          Datenbank habe ich fast 800 gelistet. Dazu kommen noch unzählige «Privatwohnungen», «Gelegenheitsanbieterinnen» usw. Das ganze Angebot ist riesig, und es werden wohl fast alle Richtungen angeboten, für fast jeden ist etwas dabei, fast alle Vorlieben werden auch irgendwo bedient.


                          Die Beweggründe der Gäste und Kunden sind so mannigfaltig, dass es schwierig wird, alle Gründe und Motivationen zu erfassen. Für den einen ist ein Clubbesuch so etwas wie eine kleine Auszeit vom Alltag, sozusagen ein Kurztrip oder ein Ferientag. Der andere braucht es als Ablenkung vom Alltag, oder einem aktuellen Problem. Wieder ein anderer will einfach Party machen und mal die Sau rauslassen. Dem nächsten geht es schlicht darum, mal wieder Druck abzulassen, oder das zu erleben, was ihm sonst verwehrt bleibt. Einer sucht ein bisschen Gesellschaft, einer feiert mit seinen Kumpels Geburtstag oder den Abschluss des Junggesellenlebens mit dem, wörtlich zu nehmenden, letzten Abschluss als Junggeselle. Die Befriedigung eines Fetisches gehört ebenso zu den Gründen, wie die profane Abwechslung der Sexpartnerinnen.


                          Je nach Situation, ist vom Proleten (Jeahh.. Titten – GEIL, Saufen und Ficken), über den Schüchternen oder dem Quasimodo, der in diesem Weg die einzige Möglichkeit zu sehen glaubt, seine Bedürfnisse auch mal zu Befriedigen, dem nicht mehr ganz Taufrischen oder dem extrem Schüchternen, der es definitiv satt hat, als Jungfrau durch die Welt zu gehen, dem Neugierigen, der sich endlich dazu durchgerungen hat, diese Bildungslücke jetzt doch mal zu schliessen, alles vertreten. Der Junggeselle, Geschiedene, Verwitwete, der überzeugte Single, alle sind sie dabei. Das geht von dem, der gerade die Geburt seines Kindes feiert, über den, der auf seine Alte keine Lust mehr hat, und vom Akademiker, der ein tiefgründiges, eloquentes Gespräch mit einer intellektuell hoch gebildeten Partnerin sucht, bis hin zum Einsamen, dem Frusthaufen oder dem gänzlich Verzweifelten, der kurz davor steht, eine Dummheit zu begehen, wenn er jetzt nicht schnellstens eine Schulter zum Ausweinen oder anlehnen findet.


                          Egal ob Sportficker oder chronischer Romantiker – so lange alles in geordneten Bahnen verläuft, hat jeder seine Gründe und Motivationen. Vom Fetischisten bis zum Verbalerotiker wird früher oder später jeder irgendwo fündig. Alles ok, alles im grünen Bereich.


                          Für die einen ist es ein einmaliger Ausflug in eine unbekannte Welt, und sie stellen dabei fest; ok, das ist aber wohl nicht so mein Ding. Dem nächsten gefällts, und er kommt gelegentlich wieder. Der eine fix, jeden Monat einmal, weil sein Budget ihm nicht mehr erlaubt. Andere treffen sich rudelweise regelmässig und wöchentlich zum Schwatzen und Spass zu haben. Für einige ist es ein regelrechtes Hobby, eine Passion. Diejenigen darunter, die es sich leisten können, sind dann auch öfters anzutreffen. Auch das muss jeder selber wissen, und für sich selbst entscheiden.


                          Was aber ist, wenn jemand den PNR (Point of no Return) überschritten hat? Diesen gefährlichen Punkt, wo es zum Zwang oder gar zur Besessenheit wird. Zur Sucht, die gestillt werden muss, und die die Person kontrolliert, statt umgekehrt. Wenn aus dem Gelegenheitsbesuch langsam ein Hobby wird, und es letztlich im Lebensinhalt gipfelt. Wenn die Aktivitäten, die privaten sozialen Kontakte ausserhalb des Puffs zur Ausnahme werden. Wenn man Tagespläne auswendig kennt. Wenn man über die aktuellen Preise und Aktionen besser Bescheid weiss, als über die Benzinpreise.


                          Ich will hier weder anklagen noch verurteilen, weder moralinsaures Klugscheissen, noch überhebliches, möchtegernbelehrendes Besserwissen zur Schau stellen.


                          Man darf aber vielleicht mal darüber nachdenken. Wo stehe ich? Was mache ich? Bin ich hier richtig? Was sagt mir mein Bauchgefühl? Will ich überhaupt hier sein, wo ich gerade bin? Gefällt mir das, was ich sehe, wenn ich in diesen «Spiegel» schaue?


                          Zwei Schritte zurücktreten, Selbstreflektion, und schonungslose Selbstkritik können an dieser Stelle helfen, dass man aufhört, die Augen davor zu verschliessen, was man im innersten seiner selbst spürt, aber nicht wahrhaben will, das, was man gerne und vielleicht auch schon seit längerer Zeit erfolgreich verdrängt hat.


                          Jeder der eine Suchterkrankung, ein Burnout oder eine Depression durchgemacht hat, weiss, wie schwer und teilweise schmerzhaft diese Schritte sein können. Aber jeder, der diese Erfahrung gemacht hat, weiss auch ebenso gut, wie gross die Erleichterung «am Morgen danach» sein kann, wenn das Licht endlich die Dunkelheit der Nacht durchbricht.


                          An dieser Stelle:

                          Keine Panik, es war nur ein Gedankenexperiment. Aber ich bin 1000% sicher, der eine oder andere hat sich selber irgendwo auf dieser Reise erkannt. Ich will beileibe niemandem den Spass verderben, und, wenn jemand bei ehrlicher Selbstbetrachtung feststellt, dass er den «Pfad der Selbstbestimmung» nicht verlassen hat, dann besteht ja auch nicht die Gefahr, dass er sich dadurch die Party versauen lässt. Wer aber erkennt, dass er nicht dort ist, wo er gern wäre, wenn ihm eben dieses «Spiegelbild» nicht mehr gefällt, der sollte über den Spruch «Wehret den Anfängen» vielleicht mal ernsthaft nachdenken.


                          Kleiner Lichtblick zum Schluss:

                          Selbstbefriedigung ist nichts anderes, als Sex mit dem einzigen Menschen auf der Welt, der mich noch nie enttäuscht hat….


                          …jaja, ich weiss; er ist sehr flach und hinkt, aber ich wollte unbedingt mit etwas positiv behaftetem
                          aufhören.